Les Égarés
/ via enjoy jazz /
Les Égarés
Sissoko – Segal – Parisien – Peirani
Zwei Duos, die sich weniger gesucht als gefunden haben – der Koraspieler Ballaké Sissoko ist seit langem mit dem Cellisten Vincent Segal verbandelt, der Akkordeonspieler Vincent Peirani wiederum mit dem Saxofonisten Émile Parisien. 2019 standen sie beim „Les Nuits de Fourvière“-Festival in Lyon erstmals zu viert auf der Bühne. Die Abmachung: Keine Probe und keine Planungen sollen den Zauber der Spontaneität trüben. Die Musik habe keine Klassifizierungen nötig, sagen die vier. Es geht um ein Spüren gemeinsamer Schwingungen, um ein Aufspüren von Ausdrucksmöglichkeiten, und so schweifen und tänzeln die „Verirrten“ auch auf ihrem Debüt „Les Égarés“ irgendwo zwischen den Gefilden Jazz, Folklore, Chanson, Kammermusik und Avantgarde umher.
Weil die beiden Duos sich so gut kennen, die Quartettkonstellation aber neu und überraschungsreich ist, kommt hier beides zusammen: Vertrautheit und Neugier, die Intimität des Bekannten und das Geheimnis des Neuen.