Erwin Ditzners Carte Blanche
/ via enjoy jazz /
Erwin Ditzners Carte Blanche
Klassische Win-Win-Situation: Rainer Kern stellte Erwin Ditzner vor 15 Jahren einen Blankoscheck aus – an seinem Carte-Blanche-Abend darf der zwischen Rock und Free Jazz alle Idiome beherrschende Schlagzeuger sich seine Mitstreiter aussuchen und musikalische Grenzziehungen einfach ignorieren. Im Gegenzug wird das Publikum mit tollkühnen Improvisationen beschenkt. Mit Elliott Sharp und Sebastian Gramss bildete Ditzner 2015 ein exzellent-verspieltes Trio; nun wählt er sich Sharp zum Duo-Partner.
Schon in den 80ern verfolgte er interessiert Sharps Projekte mit Bill Laswell, Eugene Chadbourne oder John Zorn. Fasziniert ist er von seiner „Direktheit, dem rauen und auch weichen Spiel, seiner positiven Energie und Präsenz“. Für Ditzner ermöglicht das Duo die „reinste Form des Zusammenspiels“. Sharp sieht das ähnlich – es dauerte keine zehn Minuten, da hatte er auf die Anfrage geantwortet: „Let’s do it!“. Und es machen, bedeutet: „freie Impro mit rockigen Sounds und groovigen Passagen“.