242-4122 – Heidelberger Stadtführungen Teil 4: Schönauer Kloster-Viertel (Gruppe 2)
/ via akademie für ältere /
Dieter Berberich bietet eine weitere „Führung“ in der Heidelberger Kernaltstadt an.
Gestartet wird mit den studentischen Traditionsgasthäusern „Zum Seppl“ und „Zum Roten Ochsen“. Über die Heiliggeiststraße erreichen wir das Schönauer Kloster-Viertel.
Der um 1200 errichtete Stadthof war Residenz der Schönauer Äbte und wirtschaftliches Zentrum des Klosters.
Nach der Säkularisierung 1551 wurde es zur reformierten kurpfälzischen Verwaltung „Pflege Schönau“.
Geflüchtete Hugenotten durften hier ihre wallonische (französisch-reformierte) Kirche betreiben. Der heutige 1910/12 errichtete Bau erhielt 1957 als Verwaltungsgebäude für die Kirchenratskanzlei den Namen „Adolf-Schmitthenner-Haus“. Hier wirkte und wohnte der Heidelberger Ehrenbürger Hermann Maas.
Im Anwesen Nr. 13 errichtete 1842 der Gründungsvater der Freiwilligen Feuerwehren und Fabrikant für Feuerwehrtechnik, Karl Metz, eine Spritzenfabrik und gründete u.a. „Löschvereine“ und eine „Turnfeuerwehr“.
Das Gelände der 1239 erstmals erwähnten ältesten vom Kloster Schönau betriebenen Ölmühle ist noch heute gut sichtbar.
1551 privatisiert erfolgte 1648 die Umnutzung zur kurpfälzischen Münze und 1856 wieder zur Mühle erneuert, erfolgte 1890 die Umnutzung zum Gewerbebau und Mietshaus. Das 1886 für den Straßenbau abgebrochene Mühlengelände ist heute eine vermauerte Parkanlage mit Baumbestand.
Der Neckarmünzplatz, nördlich der Neckarmünzgasse vorgelagert, bezieht sich namentlich auf ein Münz- bzw. Stadtturm der mittelalterlichen Stadtmauer mit Schmelzwerk für Geschütze (siehe Merian). Die „Arcaden und Schwibbögen“ der Gartenterrasse des Palais Weimar wurden Anfang des 18. Jhd. als öffentlicher Weg (Allmende) angelegt.
Die Leyergasse samt Leyertor, eine seit dem 13. Jhd. mittelalterliche „Handwerkergasse“, verweisen auf das Lohgerber-Viertel. Ausgrabungen 1998 auf dem Gelände der Ritterhalle erbrachte reichliches Fundmaterial aus dem 12.-15. Jhd.
Der Ritter als „Reklameschild“ stammt aus 1892. Berühmt der 400 Jahre alte Gewölbekeller des Jazzhauses, Leyergasse 6.
Wir empfehlen Ihnen, bei Erkältungssymptomen besondere Vorsicht walten zu lassen.
Bitte nehmen Sie stets Rücksicht auf Ihre Gesundheit und die Ihrer Mitmenschen.
Treffpunkt 09.08.2024, 14:00 Uhr, Karlsplatz Heidelberg
Anfahrtempfehlung:
Buslinie 20 (Richtung Altstadt) ab Heidelberg Hbf über Stadtbücherei und Seegarten
z.B. 13.25 Uhr ab Steig C
an Rathaus/Bergbahn 13:34 Uhr + Fußweg über Burgweg und Karlstr.
Buslinie 36 (Richtung Ziegelhausen/Köpfel) ab Bismarckplatz
z.B. 13:42 Uhr ab Steig E
an Rathaus/Bergbahn 13:49 Uhr + Fußweg über Burgweg und Karlstr.
Anmeldeschluss: 2.8.
Anmeldungen an: unterwegs@akademie-fuer-aeltere.de
Oder unter: 06221-975041
Oder online