Gemeinsam für Vielfalt
Am 7. September findet in Ketsch die fünfte Dorfpride statt. Forderung: Anerkennung von Vielfalt statt Hass und Hetze.
In einer guten Woche ist es so weit. In Ketsch findet am Samstag, 7. September die fünfte Dorfpride statt. „Wir feiern die Vielfalt und das Zusammenleben in Vielfalt“, so das Orgateam der Dorfpride, welches die Demonstration für die Sichtbarkeit und Rechte der Lsbtqia*-Community in der Enderlegemeinde organisiert. „Wir wünschen uns, dass jeder Ort im Rhein-Neckar-Kreis für queere Menschen sicher ist und bleibt und sie ihr Leben selbstbestimmt und authentisch leben können. Mit der Dorfpride möchten wir einen kleinen Beitrag dazu leisten und Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft für unsere Ziele sensibilisieren“. Wie dringend die Demonstration nötig ist, zeigen die gestiegenen Fallzahlen bei der Hasskriminalität und die jüngsten Angriffe gegen die queere Community, wie zuletzt auf den CSDs in Bautzen und Dresden.
Das Team der Dorfpride freut sich sehr darauf, die Vielfalt aller Menschen, insbesondere der queeren Community in Ketsch, zu feiern und für Anerkennung und gleiche Rechte auf die Straße zu gehen. Los geht es auf dem Ketscher Marktplatz (Bahnhofsanlage) um 14.30 Uhr mit der Eröffnung der Demo durch das Orgateam und Bürgermeister Timo Wangler. Nach einigen Redebeiträgen wird der Demozug durch Ketsch ziehen, um gegen 16 Uhr wieder zur Abschlusskundgebung auf dem Marktplatz anzukommen, die von Galaxy Diamond moderiert wird und durch einen Auftritt von LAURA musikalisch begleitet wird. Gegen 17.30 wird die Dorfpride mit einer Performance von Heideldrag ausklingen. Um 18 Uhr endet die Veranstaltung. Wer dann noch den Tag ausklingen lassen möchte, kann zur Aftershow-Party ins benachbarte Café am Markt kommen. Getränke-Specials warten auf die Teilnehmenden und DJ King wird für die passende Musik sorgen.
Während der gesamten Dorfpride wird es verschiedenen Infostände geben, ebenso eine Hüpfburg für Kinder, die von Ilse, der Initiative der Regenbogenfamilien bereitgestellt und betreut wird. Ebenfalls ist für Speisen und Getränke auf Spendenbasis gesorgt und bei der Tombola kann man die Dorfpride unterstützen und mit etwas Glück auch den einen oder anderen Gewinn mit nach Hause nehmen.
„Wir wünschen uns sehr, dass viele Menschen aus Ketsch und der Umgebung mit uns auf die Straße gehen und ihre Solidarität mit der queeren Community zeigen. Gerade in diesen Zeiten, in denen die Rechte von queeren Menschen aber auch vieler anderer Gruppen durch rechtsextreme Parteien und Gruppierungen bedroht sind, ist dieses Zeichen besonders wichtig“, so das Orgateam.
Hintergrund:
In Mannheim, Stuttgart, Frankfurt und vielen weiteren großen Städten in Deutschland sind Demonstrationen zum Christopher Street Day als fester queerpolitischer Akt und gemeinschaftliche Aktion etabliert. Doch queere Menschen leben nicht nur in Großstädten, sondern überall und einige wollen und können sich nicht in der nächstgrößeren Stadt niederlassen. Andere entscheiden sich gezielt dafür, in ihrem Heimat- oder Wunschheimatort zu bleiben. Denn dort ist ihr Lebensmittelpunkt, ihre Arbeit, ihre Familie, dort sind ihre Freunde. Die Idee der Dorf Pride ist es, den Pride-Spirit jedes Jahr in ein anderes Dorf im Südwesten Deutschlands zu tragen. Das soll für die dort lebenden oder arbeitenden lsbtqia*-Menschen, für die Bevölkerung und die Vereine im jeweiligen Ort ein gemeinschaftliches, solidarisches und verbindendes Event werden, das zeigt: alle Menschen sollen sich in ihrer Heimat wohl fühlen.
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