Puschkin – Der Schneesturm
/ via taeter theater /
Erzählt von Karl Figge
Der Schneesturm ist eine tragikomische Erzählung vom Erwachsenwerden, von Leidenschaft, Liebe und Verlust sowie von Freiheit und Schicksal. Sie spielt in der Zeit des Vaterländischen Kriegs gegen Napoleon um 1812.
Die Gutsbesitzerstochter Marja Gawrilowna verliebt sich leidenschaftlich in den mittellosen Leutnant Wladimir Nikolajewitsch. Er erwidert ihre Liebe ebenso leidenschaftlich. Da Marjas Eltern diese Verbindung verbieten, entschließt sich das Liebespaar zur Flucht in die Kirche des nahen Dorfes Schadrino, um dort heimlich zu heiraten. Aber in der Nacht der Flucht setzt ein heftiger Schneesturm ein und das Schicksal der beiden Verliebten nimmt eine unerwartete Wendung.
Alexander Puschkin (1799 -1837) zählt zu den bedeutendsten Dichtern Russlands. Er gilt als Begründer der modernen russischen Literatur und führte sie zu einem ersten Höhepunkt. Seine Ausdrucksweise und Inhalte beeinflussten maßgeblich nachfolgende Dichtergenerationen. Sein Schreibstil zeigt sich in einem knappen Ausdruck mit maximalem Inhalt. Von großer Bedeutung sind Puschkins dramatische und epische Werke, seine literaturgeschichtlichen, kritischen und historischen Ansätze.