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Jonas Grethlein

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/ via dai /

  • Hoffnung
  • Geist Heidelberg, Vortrag

Foto: Sarina Chamatova

„Die ‚Hoffnung‘ ist ein Federding / Das in der Seele hockt / Und Lieder ohne Worte singt.“

Was die Dichterin Emily Dickinson in so anmutige Worte fasste, berührt bis heute das Verhältnis eines jeden Menschen zu seinem eigenen Leben und zur Welt. Doch darf Hoffnung heute eigentlich noch als Quelle der Kraft gelten oder ist sie nicht vielmehr eine Flucht vor der Realität? Ist sie Tugend oder Torheit? Sollten wir die Hoffnung nicht besser sterben lassen und in unserer krisengeschüttelten Zeit endlich zu handeln beginnen?

Ein Rückblick auf 2.500 Jahre Geschichte der Hoffnung verdeutlicht jedenfalls ihre überzeitliche Aktualität. Grethlein lässt PhilosophInnen, LiteratInnen, Künst­lerInnen, Opfer und Leidende aus allen Epochen zu Wort kommen, um nachzuvollziehen, wie der Mensch seine ungewisse Zukunft bewältigt. So ergründet er das Wesen der Hoffnung, ihren Ursprung und ihre Ausformungen, in denen sie in Erscheinung tritt.

Jonas Grethlein ist Professor für Klassische Philologie an der Universität in Heidelberg. Er forscht insbesondere zu Formen des Erzählens bei Homer.

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