Pokalreise der MLP Academics endet in Weißenfels

Die MLP Academics Heideberg laufen von Anfang an einem Rückstand hinterher und scheiden im Pokalviertelfinale mit 85:100 aus (Q1 18:34 / Q2 17:21 / Q3 24:29 / Q4 23:16). Topscorer der Heidelberger wird Kapitän Ryan Mikesell mit 21 Punkten. Nun gilt es, diese Partie abzuhaken und den vollen Fokus auf die easyCredit BBL zu richten. Dort geht es am Samstag, den 14. Dezember, um 18:30 Uhr mit dem Auswärtsspiel beim Tabellenführer Ulm weiter. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.

Ungewohnte Baustellen im Heidelberger Spiel

Erneut ohne Bakary Dibba (Knie) und Marcel Keßen (krank) erwischen die Academics einen schwierigen Start und können vor allem einen Weißenfelser nicht stoppen. Spencer Reaves läuft in den ersten Minuten komplett heiß, trifft seine ersten 5 Dreierversuche und sorgt im Alleingang für 15 der ersten 21 Weißenfelser Punkte – Auszeit Heidelberg. Die Jungs vom Neckar erleben ein erstes Viertel zum Vergessen. Weißenfels ist aggressiver, reboundstärker und vor allem in Form von Reaves treffsicherer. Nach der Viertelpause schaffen es die Heideberger zunächst, den Rückstand zu verkürzen, doch insgesamt gehört diese erste Halbzeit wohl zur schlechtesten in dieser Saison.

Konnte das Team von Danny Jansson in dieser Saison vor allem durch starke Defensive und wichtige Stops zur richtigen Zeit überzeugen, so tun sich heute ungewohnte Baustellen im Heidelberger Spiel auf. Auf der anderen Seite ist der SYNTAINICS MBC an diesem Abend einfach nicht zu stoppen. Die Weißenfelser treffen 60% ihrer Dreipunkteversuche und wenn doch mal ein Wurf das Ziel verfehlt, sind die Gastgeber zu oft beim Offensivrebound und erarbeiten sich so zweite und dritte Chancen. Je höher die Weißenfelser Führung, je mehr Dreier fallen, je lauter wird die Halle, so ist es auswärts dann keine einfache Aufgabe, sich in so einem Spiel zurückzukämpfen.

Schlussendlich können die MLP Academics erst im Schlussviertel zeigen, was sie in dieser Spielzeit schon so oft gezeigt haben und verpassen somit die Chance, erstmals in ein TOP FOUR einzuziehen. Während die Köpfe tief hängen, feiern die mitgereisten Heidelberger Fans eine bis dato starke Pokal-Reise, die nun ein bitteres Ende gefunden hat.

Stimmen zum Spiel

„Der MBC war heute in allen Aspekten, die ein Basketballspiel hat, das bessere Team. Vor allem haben sie mit mehr Energie gespielt. Wir wussten, dass Spencer Reaves ein hervorragender Schütze ist. Das größere Problem und Ärgernis ist für mich heute aber, dass wir zu keinem Zeitpunkt des Spiels das Tempo kontrollieren konnten. Wir sind 35 Minuten lang nur hinterhergelaufen. Und am Ende hatten wir keine Energie mehr.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics

„Der MBC war zuerst am Drücker und genau das wollten wir nicht. Direkt am Anfang hat genau der falsche Spieler Feuer gefangen, dann wird es natürlich schwer. Das haben wir als Team nicht gut gemacht. So mussten wir das ganze Spiel über hinterherlaufen, was viel Energie gekostet hat.“ – Paul Zipser.

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation