Erneute Spende für die Ukraine
/ via universitätsklinikum heidelberg /
Mit dem Gedanken, dass in der Apotheke noch funktionsfähige Geräte ausrangiert und entsorgt werden sollten, konnte sich Dr. Stefanie Sauer, Fachapothekerin für Klinische Pharmazie am UKHD, nicht anfreunden. Sie erinnert sich: „Das fand ich so schade, dass ich mich an Apotheker ohne Grenzen gewandt habe und dort fragte, ob die Geräte möglicherweise anderswo noch gebraucht werden“. Und tatsächlich fand sie mit ihrem Anliegen Gehör, denn zufällig benötigte eine Klinik in Charkiw in der Ukraine genau solche Geräte.
Ab da wurde fieberhaft an einem Transport gearbeitet. Über Apotheker ohne Grenzen kam die Organisation „Project Nadiya“ ins Spiel, die die Koordinierung der Logistik übernehmen sollte. Über Humanilog, ein Logistik-Unternehmen aus Hamburg, das sich auf den Transport von humanitären Hilfsgütern spezialisiert hat und eng mit dem Project Nadiya zusammenarbeitet, kam der Kontakt mit der Deutsch-Ukrainischen-Gesellschaft Rhein-Neckar zustande, mit der das UKHD auch in der Vergangenheit schon für Spenden zusammengearbeitet hat. Und auch dieses Mal sollte es klappen: Ein baldiger Transport stand an.
Am Freitag, 13. Dezember, wurden die Geräte schließlich mit dem LKW abgeholt und gingen zunächst nach Hemsbach, wo weitere Güter geladen wurden. Danach gingt es weiter Richtung Kyjiw. Von hier aus übernahmen ukrainische Organisationen den weiteren Transport, bis nach Charkiw. Dabei wird das Project Nadiya zu jeder Zeit mit im Boot bleiben, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
„Ich bin froh, dass wir mit unseren Partnern in so kurzer Zeit eine sichere Transportmöglichkeit finden konnten. Das Equipment wird in Charkiw dringend benötigt und kann dort nachhaltig Wirkung entfalten“, so David Bantschow, Vorstand bei Project Nadiya e.V.. Und Dr. Stefanie Sauer ergänzt: „Es ist so schön, dass die Geräte noch eine sinnvolle Verwendung erfahren. Man organisiert und stimmt das ja alles so neben der Arbeit ab, aber der Aufwand hat sich definitiv gelohnt.“
Vielen Dank an alle Beteiligten für die großartige Aktion. Toll, dass am Ende alles gut geklappt hat.