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Round Table Speyer unterstützt „Stark im Sturm” mit 23.000 Euro

/ via universitätsklinikum heidelberg /

„Es freut uns sehr, mit unserer Spende einen Beitrag leisten zu können, der so konkret ist“, sagte Jonas Becker, Past-President von Round Table 63 Speyer, im Rahmen eines Treffens mit dem Vorstand des ZI und Prof. Dr. Anne Koopmann, Oberärztin am ZI und Mitinitiatorin von „Stark im Sturm”. Prof. Dr. Andreas Meyer-Lindenberg, Vorstandsvorsitzender des ZI, zeigte auf, wie wichtig es ist, die Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern gezielt in den Blick zu nehmen. In Deutschland gibt es rund 5 Millionen Kinder, die mit einem erkrankten Elternteil leben. Rund ein Drittel von ihnen entwickelt selbst im Laufe ihres Lebens eine schwerwiegende psychische Erkrankung. „Hier werden psychische Erkrankungen von Generation zu Generation weitergegeben“, sagte Meyer-Lindenberg.

„Stark im Sturm” sorgt in psychiatrischen Kliniken systematisch für Aufmerksamkeit für die Kinder psychisch und suchterkrankter Eltern. Eine zentrale Rolle spielen dabei Kinderbeauftragte, die auf allen Stationen ernannt werden. Sie sprechen Eltern auf die Situation ihrer Kinder an, nehmen ihnen Ängste und Sorgen, bieten ihnen Unterstützung an und vernetzen sie mit Angeboten der Familienhilfe. „Stark im Sturm wurde 2018 von Prof. Dr. Anne Koopmann und Prof. Dr. Yvonne Grimmer, Sozialmedizinerin und Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie, gegründet. Inzwischen ist das Konzept zudem an vier weiteren Kliniken in Baden-Württemberg fest etabliert. „Unser Ziel ist es, Bestandteil der Regelversorgung in Deutschland zu werden. An jeder psychiatrischen Klinik in Deutschland muss es künftig Kinderbeauftragte geben“, betonte Koopmann.

Andreas-W. Möller, Kaufmännischer Vorstand des ZI, betonte die Bedeutung von Spenden für Forschung und Krankenversorgung: „Viele innovative Impulse können wir nur setzen, weil wohltätige Organisationen, Stiftungen oder Einzelpersonen uns direkt Mittel hierfür bereitstellen. Es freut uns sehr, dass Round Table Speyer nun Teil dieser Gemeinschaft geworden ist.“ Bis Ende 2025 werden Dank der Spende an allen beteiligten Kliniken Familienzimmer oder -bereiche eingerichtet. Dort können Eltern, die sich in Therapie befinden, in angenehmer und kindgerechter Atmosphäre mit ihren Kindern zusammenkommen. Eine solche Umgebung hilft Kindern und Eltern gleichermaßen, Ängste und Vorbehalte abzubauen. Denn Scham, Schuldgefühle, Tabuisierung und Isolation sind nach wie vor schwerwiegende Hemmnisse, die Eltern davon abhalten, sich gegenüber ihren Kindern zu öffnen und gemeinsam Hilfe in Anspruch zu nehmen.

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