Freitag, Oktober 24, 2025
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Meisterwerke aus Odesa eröffnet

/ via kurpfälzisches museum heidelberg /



Starkes Band zwischen Heidelberg und Odesa

Bei der Ausstellungseröffnung im Kurpfälzischen Museum stehen Akteure aus Kultur und Politik zusammen. Foto: KMH


Nachdem die beiden Städte Odesa und Heidelberg im Mai diesen Jahres ihre Städtepartnerschaft unterzeichneten, folgt der politischen Botschaft nun ein herausragendes Kulturereignis. Mit der Ausstellung “Meisterwerke aus Odesa” setzt die Stadt ein wichtiges Zeichen für die Beibehaltung des Wertekompasses in Kultur und Internationalität. Acht Rednerinnen und Redner aus der Ukraine und Deutschland sprachen bei der Eröffnungsfeier am 19. Oktober über die Bedeutung dieser einzigartigen Projektes. 

Das Kurpfälzische Museum dankt allen Gästen für Ihren Beitrag zur Veranstaltung. Auf dem Foto sind von links nach rechts abgebildet:
Prof. Dr. Frieder Hepp, Direktor Kurpfälzisches Museum
Dr. Sabine Lata, Ausstellungskuratorin Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Dr. Julia Carrasco, Ausstellungskuratorin Kurpfälzisches Museum
Dr. Dagmar Hirschfelder, Direktorin Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Ihor Poronyk, Direktor Odesa Museum für Westliche und Östliche Kunst
Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, Vorsitzender Freundeskreis Kurpfälzisches Museum
Arne Braun, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg
Yurii Nykytiuk, Generalkonsul der Ukraine, München

Ein großes Dankeschön auch an Anna Dobler und Samyr Sakyjiv, die das Publikum auf eine musikalische Reise nach Odesa mitnahmen. 


Kunst verbindet: Ihor Poronyk, Museumsdirektor aus Odesa, schenkt der Stadt Heidelberg ein graphisches Kunstwerk aus seiner Heimat. 

Kunst verbindet: Ihor Poronyk, Museumsdirektor aus Odesa, schenkt der Stadt Heidelberg ein graphisches Kunstwerk aus seiner Heimat. Foto: KMH


Odesa mit einem “s” zeigt Verbundenheit
Schon zu Beginn der Ausstellungskooperation besteht der Wunsch seitens des Odesa Museums für Westliche und Östliche Kunst, die deutsche Schreibweise des Städtenamens dem ukrainischen Одеси anzulehnen. Odessa wird zu Odesa – die Partnermuseen in Berlin und Heidelberg übernehmen diesen Wunsch in der Kommunikation, denn alles dreht sich um die Stadt Odesa und ihre Kunstwerke vor dem Hintergrund der aktuellen Bedrohungslage. Museumsdirektor Ihor Poronyk konnte zur Pressekonferenz und Eröffnung anreisen: “Die Situation in Odesa ist nicht gut, die Zerstörung geht weiter” berichtete er. Sein Museum ist nicht das einzig bedrohte Museum in der Schwarzmeermetropole – rund 50 Museen soll es in der UNESCO Weltkulturerbe-Stadt geben. Durch seine Lage in der Nähe des umkämpften Hafens ist das große Palais des Odesa Art Museums aber besonders gefährdet. Seit Beginn des Krieges wurden etwa 130 ukrainische Museen zerstört oder beschädigt, schreibt die RNZ.
Ihor Poronyk zeigt sich hoffnungsvoll und hält auch in dieser Notlage den Museumsbetrieb aufrecht. Derzeit laufen Ausstellungen mit aktueller Kunst, auch Veranstaltungen finden statt. “Die Menschen in Odesa haben das dringende Bedürfnis, sich der Kunst zuzuwenden, gerade jetzt im Krieg”.

Beitrag von “SWR aktuell” zum Ausstellungsstart: 



Heidelberger Kunstwerke bringen Grüße nach Odesa
Alle Gäste des Kurpfälzischen Museums sind dazu eingeladen, einen Postkartengruß nach Odesa zu senden – auf diesem Weg kommen die darauf abgebildeten Kunstwerke der Heidelberger Sammlung nach Odesa. Dort treffen die Karten auf die Grußkarten von der ersten Ausstellungsstation, der Gemäldegalerie in Berlin. Diese wurden im Odesa Museum bereits Teil einer Kunstinstallation in Form einer Brücke. Brücken bauen, Haltung zeigen und Solidarität leben, das steht auch im kulturellen Wertekompass von Heidelberg. Der Freundeskreis des Kurpfälzischen Museums unterstützt die Aktion.

Quelle

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