Es gab Handlungsbedarf. Nach den langwierigen Verletzungen von Greta Gomann, Julia Wroblewski und Lotta Simon waren die USC BasCats Heidelberg auf der Aufbauposition einfach zu dünn besetzt. Nun sind die Verantwortlichen fündig geworden. Die US-Amerikanerin Jayla Oden ist am Montag in Heidelberg angekommen und die ersten Eindrücke im Training sind sehr positiv. „Sie ist sehr schnell, athletisch und in sehr guter körperlicher Verfassung“, sagte Cheftrainer René Spandauw. Er ist überzeugt, dass sie in rund zwei Wochen topfit sein wird. Was ihn besonders freute, dass Oden sehr kommunikativ ist und im Training viel mit den Mitspielerinnen sprach und sie anfeuerte. Eine Achse mit Melanie Hoyt, Kelly Moten und Jayla Oden dürfte zum Besten gehören, was die 2. Bundesliga Süd zu bieten hat.
Jayla Oden ist in Baltimore geboren, 23 Jahre alt, 1,73 Meter große und spielte nach zwei Jahren für die Illinois Illini in den letzten beiden Saisons für die Penn State Nittany Lions in der NCAA. Dort erzielte sie zuletzt im Schnitt acht Punkte und knapp drei Assists. Heidelberg ist ihre erste Station außerhalb den USA.
„Wir haben ein Profil aufgestellt und Jayla ist die Spielerin, die – in unserem finanziellen Rahmen – am besten in dieses Profil passte“, erklärte René Spandauw. „Wir hoffen, dass die drei Verletzten so schnell wie möglich wieder zurückkehren, aber bis dann haben wir uns abgesichert“, so Spandauw.
Ob die Spielberechtigung rechtzeitig vor dem Wochenende kommt, ist derzeit noch unklar. Die BasCats empfangen am Samstag um 17 Uhr (ISSW alt) in der 2. DBBL Süd die Dillingen Diamonds, am folgenden Dienstag (18 Uhr) soll daheim gegen Chemnitz der Einzug ins Pokal-Viertelfinale geschafft werden. In der Liga bleibt das Erreichen der Playoffs – dafür ist mindestens Platz vier nötig – das Mindestziel. Derzeit liegen die USC BasCats mit fünf Siegen und zwei Niederlagen auf Rang vier.
Michael Rappe
Beitragsbild: Jayla Oden soll die Personalprobleme der BasCats auf der Aufbauposition lösen. Foto: USC
