Zu ungewohnter Stunde treten die USC BasCats Heidelberg im Achtelfinale des DBBL-Pokals an. Am Dienstag, 2. Dezember, 18 Uhr, empfangen sie in der alten Halle des ISSW die ChemCats Chemnitz. Der Sieger erreicht das Viertelfinale am 3./4. Januar.
Die gute Nachricht: Die neu verpflichtete Aufbauspielerin Jayla Oden hat am Montag die Aufenthaltsgenehmigung und Spielberechtigung erhalten und kann ihr Debüt im Trikot der BasCats feiern. Oden gibt den BasCats angesichts der langen Verletztenliste (Greta Gromann, Julia Wroblewski, Lotta Simon, Anne Zipser) neue Möglichkeiten, sie kann auch gut neben Kelly Moten spielen, die dann etwas auf den Flügel rücken würde.
Die ChemCats Chemnitz sind der 2. DBBL Nord derzeit mit sechs Siegen und drei Niederlagen Fünfter. Sie erzielten im Schnitt 79 Punkte. Kopf der Mannschaft ist seit vielen Jahren Lucile Peroche, die im Schnitt zwölf Punkte und sieben Rebounds erzielt. Auch Lilly Küppers (18 Punkte, acht Rebounds) ist eine Leistungsträgerin, ebenso wie die US-Amerikanerin Erin Stroberg, die im zweiten Jahr in Chemnitz ist und durchschnittlich zehn Rebounds holt.
„Die sind schwierig zu bespielen, weil sie sehr abgeklärt und diszipliniert agieren“, sagte Cheftrainer René Spandauw über den Pokalgegner. Die ChemCats schalteten in der letzten Runde überraschend den ungeschlagenen Nord-Tabellenführer Göttingen aus. Es könnte also eine hart umkämpfte und knappe Pokalpartie werden.
Bei einem Weiterkommen würde das Viertelfinale von der Planung her eine Herausforderung. Durch den frühen Spieltermin am Wochenende 3./4. Januar müssten die drei US-Amerikanerinnen (Melanie Hoyt, Kelly Moten, Jayla Oden) früher von ihrem Weihnachtsurlaub zurückkehren, möglicherweise bereits am 2. Weihnachtsfeiertag.
Historischer Rückblick
Am 18. Februar 2018 trafen die BasCats (damals AXSE BasCats) in der 1. Bundesliga auf die ChemCats Chemnitz. Im Kampf um den Klassenerhalt gewannen sie damals vor über 400 begeisterten Zuschauern im ISSW mit 70:61. Auf beiden Seiten sind heute noch zwei Spielerinnen von damals dabei. Auf Heidelberger Seite Anne Zipser, die aber wegen ihrer Rückenverletzung nicht spielen kann, und bei Chemnitz Lucile Peroche, die heute zu den Leistungsträgerinnen zählt.
Axse BasCats: Le Mar 18/1, Young 18, Arthur 11/1, Jones-Smith 10, Zipser 8, Kranzhöfer 3, Meusel 2, Lummer, Chatzitheodorou.
Chemnitz: Asoro 18/1, Noble 16/1, McQuade 14/2, Vidal Geneve 6, Barkley 4, Audere 3/1, Klerx, Peroche.
Michael Rappe
Beitragsbild: Charisse Fairley zeigte gegen Dillingen eine Topleistung und möchte diese gegen Chemnitz wiederholen. Foto: Nicole Gieser
