Projektbeirat für den Bürgerwindpark Lammerskopf aus der Taufe gehoben – Betroffene werden zu Beteiligten
/ via heg /
Mit der Schaffung dieses „Runden Tisches“ hat die Projektgemeinschaft ihr Versprechen eingelöst, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Im großen Sitzungszimmer der Stadtwerke Heidelberg versammelten sich am vergangenen Dienstag Bürgerinitiativen, Standort- und Nachbarkommunen, Regionalverbände von BUND und Nabu, der Verein für Amphibien/Reptilien-Biotop Schutz BW, Parents vor Future – Heidelberg, ForstBW und natürlich Vertreter der Projektgemeinschaft, d.h. Stadtwerke Heidelberg, Trianel Stadtwerkeverbund und drei Energiegenossenschaften. Der Teilnehmerkreis des Gremiums könnte unterschiedlicher kaum sein. Betrachten manche das Vorhaben grundsätzlich sehr kritisch und würden am liebsten kein einziges Windrad auf dem Lammerskopf sehen, so gibt es anderseits natürlich auch das vitale Interesse an einer Realisierung des Bürgerwindparks. In diesem fordernden Spannungsfeld wird sich die Arbeit des Gremiums künftig bewegen. Im weiteren Planungsverlauf sorgen die nun anlaufenden Untersuchungen im Projektgebiet für eine fundierte fachliche Datengrundlage, die dann auch Gegenstand der gemeinsamen Beratungen sein werden. Der Projektbeirat wird hier den Planern über die Schulter schauen und exklusiven Zugang zu den gewonnenen Fachinformationen erhalten. Die Leitung des Projektbeirates obliegt dem Schwetzinger Ex-OB Bernd Kappenstein. Ihm kommt dabei die Funktion des Moderators zu. Ausgleich und Vermittlung innerhalb des sehr heterogenen Teilnehmerfeldes stehen hier im Fokus. „Trotz großer inhaltlicher Differenzen herrschte eine sachliche und konstruktive Atmosphäre. Auf dieser Basis können wir gut weiterarbeiten.“, so lautet Kappensteins Fazit der konstituierenden Sitzung. Noch im Februar wird bereits das zweite Treffen stattfinden, dann sollen Art und Umfang der anstehenden naturschutzfachlichen Untersuchungen thematisch im Mittelpunkt stehen.