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Mediziner und Frauenrechte um 1900
In dem Vortrag wird es nicht nur um die Haltung von Medizinern zur Frage der Frauenemanzipation um 1900 gehen, sondern auch dargestellt, wie in der medizinischen Lehre in der Zeit Geschlechterdifferenzen wissenschaftlich begründet wurden. Mediziner hatten nicht nur eine gewichtige Stimme, wenn es darum ging in die intellektuelle und physische Unterlegenheit von Frauen zu begründen, vielmehr formierte sich im 19. Jahrhundert in der bürgerlichen Frauenbewegung eine Gruppe von Frauen, die für die Zulassung von Frauen zum Medizinstudium kämpften. Diese wurden wiederum mit medizinischen Konzepten als „Hysterinennen“ oder „Mannweiber“ von Medizinern diffamiert.
