Schreib-Tinte und Realität – Verfassungen in der arabischen Welt.
/via fakuk /
Im Dialog mit dem Lyriker und Menschrechtsaktivisten Aref Hamza
Sa., 16.03.2024, 18:00-20.00 Uhr – Galerie Arabeske Heidelberg
Beschreibung: Dialogveranstaltung im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2024 unter dem diesjährigen Motto “Menschenrechte für alle!” – vollständiges Programm www.iz-heidelberg.de
Galerie Arabeske, Kulturzentrum der Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V. Dossenheimer Landstrasse 69 – 69121 Heidelberg
Eintritt: 7€/5€ – bitte um Anmeldung wg. begrenzter Plätze Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sprache: Arabisch-Deutsch
In seinen Gedichten haben wir Aref Hamzas klare und scheinbar einfache Sprache kennengelernt, verbunden mit poetischen Bildern trotz schmerzvollem „Abschied von einer geordneten Welt“.
Sein vielschichtiger Blick ist geprägt durch seine langjährige Arbeit als Anwalt und Menschenrechtsaktivist. Er nimmt Verfassungen wie die „Arabische Charta der Menschenrechte“ und insbesondere deren Bedeutung vor der Revolution und dem Krieg in Syrien unter die Lupe. Auf den ersten Blick große humanitäre Errungenschaften mit demokratischem Charakter. Doch bleibt oft nur die Tinte auf Papier, da die Verfassung nicht geschützt und von den jeweiligen Machthabern interpretiert und manipuliert wird.
Für eine lebendige Perspektive nutzt Aref Hamza das Format des Dialogs, in dem er von seinen persönlichen Erfahrungen und Erlebnissen berichtet und dabei die Kluft zwischen Theorie und Realität aufdeckt, insbesondere wenn es um Menschenrechte für Kinder und Frauen, um Arbeitsrecht oder um die Meinungsfreiheit geht.
Eine kritische Reflexion zu Menschenrechts-Verfassungen in der arabischen Welt.
Aref Hamza ist ein syrischer Dichter, Journalist und Menschenrechtsaktivist. Sechs Jahre lang war er in Syrien aktives Mitglied im „Verband zur Verteidigung demokratischer Freiheiten und Menschenrechte“ bis er 2006 zurücktrat. Als Anwalt arbeitete Aref Hamza 15 Jahre lang und verteidigte zwischen 2000 und 2013 ehrenamtlich Häftlinge und gewaltlose politische Gefangene.
9 Gedichtsammlungen liegen auf Arabisch vor, die in Damaskus, Beirut und Kairo veröffentlicht wurden. Seine Gedichtsammlung in deutscher Sprache wurde 2018 im Seccesion-Verlag Zürich publiziert. Zahlreiche Übersetzungen in internationale Sprachen. Hamza gewann eine Reihe von Literaturpreisen, darunter 2004 den renommierten Muhammad Al-Maghout-Preis für Poesie.
Veranstalter: Freunde Arabischer Kunst und Kultur e.V. Unterstützt durch die Stadt Heidelberg, Amt für Chancengleichheit und Mosaik Deutschland e.V. im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.