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Daniel Schreiber

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/ via dai /

  • Die Zeit der Verluste
  • Literatur

Foto: Florian Hetz

Die Verunsicherung steigt in unserer Zeit. Wichtige Aspekte des Lebens, die lange als selbstverständlich galten, scheinen in Auflösung begriffen: Demokratie, Frieden in Europa, ein stabiles Lebensumfeld. Bei vielen Menschen entsteht das Gefühl, keinen festen Boden mehr unter den Füßen zu haben.

In seinem neuen Essay nimmt Daniel Schreiber hellsichtig eine zentrale menschliche Erfahrung in den Blick, die unsere Gegenwart maßgeblich prägt und uns an unsere Grenzen bringt: den Verlust von Gewissheiten und Sicherheiten. Ausgehend von der persönlichen Erfahrung des Todes seines Vaters fragt er nach unserer privaten und gesellschaftlichen Fähigkeit zu trauern – und sucht nach Wegen, mit einem Gefühl umzugehen, das oft überfordert. Wie gehen wir um mit dem Bewusstsein, dass etwas unwiederbringlich verloren ist?

Daniel Schreiber, geboren 1977, ist Schriftsteller, Übersetzer und Kolumnist. Mit seinen hochgelobten Büchern Nüchtern (2014) und Zuhause (2017) hat er eine neue Form des literarischen Essays geprägt. Sein Buch Allein (2021) war auch international ein großer Erfolg.

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