Online-Konsultation zur künftigen Ausrichtung von EFRE
/ via baden-württemberg.de /
Der Bund startet eine Online-Konsultation zur künftigen Ausrichtung der Kohäsionspolitik für die Förderperiode des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) nach 2027. Damit können die Bürgerinnen und Bürger die Regionalförderung für die Heimatregion aktiv mitgestalten.
„Die Online-Konsultation ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern politisch mitzugestalten und sich zu engagieren, um die regionale Förderung weiterzuentwickeln. Wir alle haben die Möglichkeit, unsere Anforderungen und Bedürfnisse mit einzubringen. Das finanzielle Volumen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) entspricht fast einem Drittel des gesamten Haushalts der Europäischen Union (EU). Damit die Mittel in die richtigen Projekte fließen, gilt es jetzt die Leitlinien für die Förderung zu setzen. Ziel muss es sein, die anstehenden Transformations- und Entwicklungsprozesse sinnvoll zu unterstützen und Bürokratie abzubauen. Ich lade Sie herzlich ein, sich mit ihren Erfahrungen und Ideen zur Weiterentwicklung des EFRE im Rahmen der Online-Konsultation bis zum 15. März 2024 aktiv einzubringen“ sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 16. Februar 2024 anlässlich des Starts der Online-Konsultation des Bundeswirtschaftsministeriums.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützt mit dieser Online-Konsultation die Länder darin, die Perspektiven und Handlungsempfehlungen der Bürgerinnen und Bürger, wie auch von Verbänden, Kommunen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen bei der Gestaltung des EFRE-Förderprogramms nach 2027 einzubinden.
Umfangreicher Konsultationsprozess im Land
„Mit Blick auf die Planung und Vorbereitung der nächsten Förderperiode nach 2027 bildet das Jahr 2024 ein Schlüsseljahr. Um Impulse in die strategische Ausrichtung der Kohäsionspolitik einzubringen, führen wir in Baden-Württemberg einen umfangreichen Konsultationsprozess durch. Damit holen wir die Expertise, Erfahrungen und Perspektiven unserer Partner des EFRE-Programms ein. Mit der nun gestarteten Online-Konsultation beleuchten wir in einem ersten Schritt Fragen der Umsetzung, Steuerung und Governance der europäischen Strukturfonds“, erläuterte Minister Hauk.
Die Ergebnisse fließen in den Bericht des BMWK zur Weiterentwicklung von EFRE ein. Darüber hinaus berücksichtigen die EFRE-Behörden in Baden-Württemberg die Beiträge aus dem Land zur weiteren Konzeption eines bedarfsgerechten Förderprogramms für die Zeit nach 2027. Eine Teilnahme an der Online-Konsultation ist bis zum 15. März 2024 möglich.
„Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung hat für Baden-Württemberg eine besondere Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen ortsbezogene, auf individuelle Bedürfnisse adressierte Investitionsförderungen. In Baden-Württemberg haben wir so den Fokus auf die Rolle als eine der führenden Innovationsregionen gelegt. Auf dieser Grundlage steigern wir in der laufenden Förderperiode die Innovationsbeteiligungen von Unternehmen, forcieren Hightech-Gründungen und bauen Kompetenzen für intelligente Spezialisierungen aus. Insbesondere unsere kleinen und mittleren Unternehmen im Ländlichen Raum begleiten wir damit erfolgreich durch die Transformationsprozesse und halten die Wertschöpfung im Land“, sagte Minister Hauk.
Europäischer Fonds für regionale Entwicklung
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der Europäischen Union (EU), der den wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Zusammenhalt innerhalb der EU fördert. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021 bis 2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen und Klimaschutz.
Bei der Planung und Umsetzung arbeiten in Baden-Württemberg das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz (EFRE-Verwaltungsbehörde), das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft eng zusammen.
Elke Lehnert
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