Information für Heidelberg

500 Friedensbewegte auf dem Ostermarsch in Heidelberg

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/ via friedensbündnis heidelberg /

Er starte um 14 Uhr auf dem Bismarckplatz und zog mit Spruchbändern, Schildern und Tafeln durch die Hauptstraße zum Marktplatz, wo um ca. 15.45 Uhr die Abschlusskundgebung stattfand. In kurzen Durchsagen wurden die Passanten über die Ziele der Demonstration informiert. Diese waren insbesondere die Ablehnung der Hochrüstung, die Bestrebungen, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen und die Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen. Gefordert wurde dagegen, ernsthafte Bemühungen für ein Ende der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten sowie die Einstellung von Waffenlieferungen an Israel und die Ukraine.

Diese Forderungen wurden in den Redebeiträgen begründet. So wies Joachim Guilliard vom Friedensbündnis Heidelberg in der Eröffnungsrede die behauptete Bedrohung durch Russland zurück, mit der die Hochrüstung gerechtfertigt wird. Er verwies u.a. auf die jährliche gemeinsamen Bedrohungsanalyse der 17 US-Geheimdienste, die keine Gefahr eines russischen Angriffs auf europäische NATO-Staaten sehen.
Marius Pletsch von der Kampagne „Friedensfähig statt erstschlagfähig“ erläuterte die Eskalationsgefahren durch die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenwaffen.

Zum Abschluss der Auftaktkundgebung prangerte Prof. Ulrich Duchrow Israels Krieg im Gazastreifen an, der u.a. auch in der gezielten Zerstörung des Gesundheitssektors und Morden an Hunderten ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen besteht, und der bereits über 20.000 Kinder tötete. Er machte für diese und andere Völkerrechtsverbrechen neben den USA auch die bedingungslose Unterstützung aus Deutschland verantwortlich.

Auf einer Zwischenkundgebung wandte sich ein Vertreter der linksjugend ['solid] u.a. gegen die Wiedereinführung der Wehrpflicht. Maximilian Heßlein, Wirtschafts- und Sozialpfarrer beim Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt (KDA) ging auf die massive Propaganda ein, mit der „eine Gesellschaft, die sich seit ziemlich genau 80 Jahren und aus sehr guten Gründen und schmerzhafter Erfahrung dem äußeren Frieden verbunden fühlt“, wieder kriegsfähig und kriegswillig gemacht“ werden soll. Zum Abschluss warb eine Vertreterin der Students for Palestine dafür, sich viel stärker gegen die deutsche Unterstützung für Israels Kriege zu engagieren.

Den Aufruf des Friedensbündnis und und einige der Redebeiträge finden Sie unter: https://www.friedensbuendnis-heidelberg.de/

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