Leni Riefenstahl: Einer Täterin auf der Spur / Film
/ via Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma /
Gegen den Dokumentarfilm „Zeit des Schweigens und der Dunkelheit“ hatte Leni Riefenstahl geklagt. Darin spürte Nina Gladitz dem Schicksal von Sinti und Roma nach, die „Hitlers Lieblingsregisseurin“ aus dem Konzentrationslager Maxglan heraus als Komparsen für „Tiefland“ engagiert hatte.
Der Spielfilm „Tiefland“ wurde ab 1940 gedreht und von den Nazis finanziert. Sinti und Roma, die darin Spanier dastellen mussten, wurden strengstens bewacht, schlecht behandelt und natürlich nicht bezahlt. Viele von ihnen wurden später im Venrichtungslager Auschwitz-Birkenau ermrodet. Die Nazi-Regisseurin, die sich selbst die Hauptrolle gab, bestritt später vehement, dass sie die Sinti und Roma persönlich im KZ ausgewählt habe.
Obwohl das Landgericht Freiburg Nina Gladitz in drei von vier Punkten Recht gab, verschwand der Film jahrelang „im Giftschrank“ des WDR.
Die Dokumentation wird umrahmt von einem Gespräch mit Grimme-Preisträgerin und früheren WDR-Redakteurin Sabine Rollberg.
Eintritt frei.
Datum
27.10.2024
11:00 – 13:00 Uhr
Veranstaltungsort
GLORIA/GLORIETTE Kino
Hauptstr. 146
69117 Heidelberg