251-1711 – Was bedeuten Ereignisse? Wie Natur und Geist zusammenwirken
/ via akademie für ältere /
Was sind Ereignisse?
Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet ein Ereignis eine seltene, unerwartete und überraschende Begebenheit.
Singuläre Ereignisse wie die Hitzekatastrophen 2003 und 2018 gewinnen Bedeutung, wenn man die Entwicklung des Klimas analysiert. Strukturen ergeben sich, wenn sich Ereignisse wiederholen oder der Experimentator sie wiederholbar macht.
Dieser Vortrag behandelt Ereignisse als elementare Einheiten der Wirklichkeit. Der Wissenschaftler kennt sie als den Nervenkitzel, wenn er einer Entdeckung auf der Spur ist. Der Künstler spürt sie in der Inspiration, ein Thema in einer neuen Weise zu gestalten. Ereignisse sind Steine eines größeren Mosaiks, das nicht nur räumlich, sondern zeit-räumlich angeordnet ist. Als elementare Einheiten sind sie kreativ an der Evolution der Welt beteiligt. Ein Ereignis ist immer Teil einer größeren Geschichte. Wenn man Ereignisse als grundlegend ansieht, eröffnet sich ein tiefer Einblick in das Zusammenwirken von Natur und Geist.
Der Dozent Professor Hans Jürgen Pirner ist Emeritus am Institut für Theoretische Physik der
Ruprecht Karls Universität Heidelberg.
Neben der Physik hat er sich in den letzten Jahren mit Fragen der Philosophie beschäftigt. Daraus sind drei Bücher entstanden:
Das Unbekannte als Motor für neue Erkenntnisse, philosophisch mögliche Welten und virtuelle Computersimulationen, Ereignisse als Weg, die Kluft zwischen Natur und Geist zu überbrücken.
Seine gut verständlichen Darstellungen regen zum eigenen Nachdenken an.
Das Universum und die Natur,
wir sind den Rätseln auf der Spur.
Wie im Weltall einst alles begann,
was die Planeten hält in der Bahn,
die Ereignisse am Himmelszelt – 🌠
Unser Geist will verstehen die Welt.
Ein aktuelles Ereignis;
unerwartet nicht, doch selten schon,
diese Planetenkonstellation:😉
PLANETENPARADE
Zahllose Sterne am Himmel steh’n,
die Planeten ihre Runde dreh’n.
Gleich Sieben auf einen Streich,
entlang der Ekliptik aufgereiht,
als Vorboten der Frühlingszeit;
Planetenparade im Himmelreich.
Vom Achten aus, mit Entzücken
von uns Menschen zu erblicken.
Merkur bis hinauf zu Neptun,
uns’re kosmischen Gefährten,
Geschwister von Mutter Erden;
da staunt selbst good old Moon.
Die Sterne, die begehrt man nicht,
auch nicht Planeten und den Mond.
Doch wir begehren klare Sicht,
ein reines, unverschmutztes Licht;
dass sich unser Himmelsblick lohnt,
ganz egal, wo man lebt und wohnt.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen