251-1971 – Geplündert – abgebrannt? Die Erde im Zeitalter d. menschgemachten Umweltwandels
/ via akademie für ältere /
Menschgemachter Umweltwandel, von Geowissenschaftlern als Zeitalter des „Anthropozäns“ bezeichnet, ist inzwischen zu einem auch in den populären Medien verbreiteten Begriff geworden. Wir leben, so die Kernaussage, in einer Phase der „geology of mankind“, d. h. menschliche Eingriffe in die natürliche Umwelt haben inzwischen ein solches Ausmaß angenommen, dass sie den Charakter eines eigenen geologischen Zeitalters aufweisen.
Geographen*innen blicken auf dieses globale Phänomen allerdings räumlich differenziert. Nicht die Menschen oder die Menschheit insgesamt ist zu einer erdgeschichtlichen Kraft geworden, sondern konkrete Menschen, konkrete Gesellschaften, die sich den Wohlstandsökonomien der OECD-Welt eingerichtet haben. Das Anthropozän ist ein Ergebnis des Handelns machtvoller Akteure einer globalen Ökonomie und Politik.
Der Vortrag behandelt sowohl die geowissenschaftlichen wie die politischen Implikationen des Anthropozän.