/ via akademie für ältere /
Vom Museum Sammlung Prinzhorn las man in den letzten Monaten viel in der Rhein-Neckar-Zeitung. Beispielsweise am 30. März:
„Heidelberg könnte ein Museum Prinzhorn haben …
… wenn die Menschen so mutig wären wie in Tübingen und Wiesbaden. Jetzt droht eine weltweit einzigartige Sammlung in der Versenkung zu verschwinden.“
In dem Artikel vom Chefredakteur Dr. Klaus Welzel werden erst einige versäumte Möglichkeiten für Museen in Heidelberg genannt – Romantik, Marie Marcks, Klaus Staeck, Hip-Hop – um dann auf das viel zu kleine, spärliche Museum für die einzigartige Sammlung von Arbeiten von Patienten der Psychiatrie einzugehen, die Hans Prinzhorn (1886–1933) während seiner Zeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg (1919–1921) begonnen hat, zusammen zu tragen.
In den folgenden Abschnitten wird auf die finanzielle Situation und den Konflikt mit dem Klinikumsvorstand und dem Ministerium für Wissenschaft und Kultur eingegangen: Einerseits wurden 10 Millionen Euro von Heidelberger Kunstfreunden gesammelt, andererseits wird nichts unternommen, einen Neubau oder wenigstens das Überleben des Museums zu sichern.
Am 30. April meldet sich Dr. Klaus Welzel wieder zu Wort:
„Retter für bedrohte “Sammlung Prinzhorn” dringend gesucht
Ohne Mäzene wird es wohl keinen Erweiterungsbau geben. Es gibt Absagen von Uniklinikum und Land. Die Stadt hält sich bedeckt.“
Hier geht es hauptsächlich um einen offenen Brief zur Unterstützung der Sammlung Prinzhorn, den 900 Persönlichkeiten aus Europa und teilweise den USA unterzeichneten; darunter befinden sich die Museumschefs des Louvre sowie des Centre Pompidou in Paris, aber auch zahlreiche Wissenschaftler und der Maler Jean Dubuffet.
Am 18. Juni kann Julia Lauer erleichtert schildern, dass etwa zwei Wochen davor das Land grünes Licht für die Erweiterung der Sammlung Prinzhorn mit ihren Werken von Psychiatrie-Insassen gab, in ihrem Artikel:
„Für Sammlung Prinzhorn enden die Herausforderungen nicht
Der Freundeskreis diskutierte im Haus Cajeth über die Zukunft der Sammlung. Der Bau, die Trägerschaft, das Personal bleiben Baustellen.“
Um die Sammlung Prinzhorn zu unterstützen und sie mehr in den Fokus der Heidelberger zu rücken, werden wir eine Führung durch dieses Museum anbieten.
Leitung: Frau Schwarz, am Tag der Veranstaltung erreichbar unter 0151 21257705 (am liebsten via SMS), ansonsten 06221 474459
Treffpunkt und Zeit:
Vor dem Eingang der Sammlung Prinzhorn
Klinik für Allgemeine Psychiatrie
Universitätsklinikum Heidelberg
Voßstraße 2
D-69115 Heidelberg
Donnerstag, 08.01.2026, 11 Uhr
Beginn der Führung: 11:15 Uhr
In dem Artikel vom Chefredakteur Dr. Klaus Welzel werden erst einige versäumte Möglichkeiten für Museen in Heidelberg genannt – Romantik, Marie Marcks, Klaus Staeck, Hip-Hop – um dann auf das viel zu kleine, spärliche Museum für die einzigartige Sammlung von Arbeiten von Patienten der Psychiatrie einzugehen, die Hans Prinzhorn (1886–1933) während seiner Zeit als Assistenzarzt an der Psychiatrischen Klinik der Universität Heidelberg (1919–1921) begonnen hat, zusammen zu tragen.
