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Ein großes Dankeschön an unsere Trainerinnen und Trainer

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/ via anpfiff ins leben /

Neben Born und seinem Sportteam um Markus Gaber, Hannes Heist sowie Jiri Jung nutzte Anpfiff-Vorsitzender Dietmar Pfähler die Gelegenheit, um seinerseits einen Dank an das große Engagement der Trainerinnen und Trainer auszusprechen.Nach einer kurzweiligen Runde Soccergolf in gemischten Teams stand eine gesellige Runde mit gemeinsamem Essen und der Siegerehrung samt Fotos auf dem Programm.

Im Rahmen des lockeren Zusammenkommens haben wir mit fünf Trainerinnen und Trainern über ihre Tätigkeit in einem der Anpfiff-Vereine sowie über ihre Erfahrungen beim Trainerevent gesprochen:

Carina Schmitt (FC Speyer 09 D-Jugend) – Große Erfahrung mit Juniorinnen und Kindern
2016 begann Carina Schmitt beim FC Speyer 09 als Trainerin. Mit den B-Juniorinnen startete sie schnell durch und stieg 2017 in die Bundesliga auf. „Die zwei Jahre in der Bundesliga haben mich als Trainerin sehr gefordert, gerade wenn es um die Themen der Spielzeit jeder einzelnen Spielerin und ganz allgemein um den Erfolgsdruck ging“, erzählt sie. Unterm Strich ist sie aber heute immer noch dankbar für die wertvolle Erfahrung, die sie sammeln durfte. „Wir hatten eine tolle Zeit mit großartigen Entwicklungen auf und neben dem Platz und heute noch bin ich mit vielen Spielerinnen im regelmäßigen Kontakt.“

Nach einer kurzen Pause kehrte Schmitt 2022 zurück nach Speyer und coacht seitdem die D-Junioren. Der Wechsel vom Leistungsbereich bei den jungen Frauen zu den Kindern in der U13 war ein sehr spannender, wie sie sagt: „Es wird sehr viel für die individuelle Entwicklung der Kinder getan, wenn das auch von vielen nicht erkannt wird“, sieht sie die eingeläuteten Veränderungen im Kinder- und Juniorenfußball positiv und versucht das bei ihrer Mannschaft umzusetzen. Bei ihrer eigenen Philosophie ist es ihr wichtig, „den respektvollen Umgang untereinander sowie zwischen den Gegnern und Schiedsrichtern stets einzufordern. Das müssen wir als Trainerinnen und Trainer selbstverständlich vorleben.“

Mit einem Lächeln blickt sie auf das Trainerevent zurück: „Ich hatte großen Spaß mit meiner gemischten Gruppe beim Soccergolf. Das Event war eine super Gelegenheit, um den Kontakt innerhalb der verschiedenen Jugendförderzentren zu intensivieren.“

Sebastian Jäger (SV 1911 Gimbsheim E-Jugend) – Der klassische „Papa-Weg“ zum Trainer
Jeder hat schon einmal davon gehört. Eltern von Kindern die kicken, werden gerne gefragt, ob sie nicht Trainer machen wollen. Viele winken in so einer Situation umgehend dankend ab. Nicht so Sebastian Jäger aus der E-Jugend des SV 1911 Gimbsheim. „Der damalige Trainer benötigte einen Co. und ich habe dann sogar recht schnell die Mannschaft übernommen, da es mir riesigen Spaß bereitet, den Kids beim Lernen zu helfen“, sagt der zuvor 15 Jahre lang aktive Gimbsheimer Kicker.

Mittlerweile geht Jäger bereits in sein viertes Jahr und betreut die jetzige U11 durchgängig seit der U8. Dabei war ihm von Beginn an wichtig, bestmöglich vorbereitet zu sein. „Deshalb bin ich Anpfiff sehr dankbar, regelmäßige Fortbildungen angeboten zu bekommen und habe aus jeder einzelnen eine Menge für meine Trainerarbeit mitnehmen können“, erläutert er.

Eine neue Herausforderung für ihn und seine Mannschaft ist die Tatsache, dass es dieses Jahr zum ersten Mal eigene Spieler zu einem anderen Verein gewechselt sind. „Das stellt nicht nur uns als Trainer, sondern auch die Kids vor eine große Herausforderung. Viele verstehen diesen Schritt noch nicht und müssen jetzt umso mehr aufgeklärt und somit betreut werden“, sagt Jäger. In naher Zukunft will Jäger die Trainer-C-Lizenz machen und seine wichtigste Maxime immer wieder mit großer Überzeugung an die Kinder übermitteln: „An erster Stelle steht das Fair Play.“

Beim Trainerevent hat er sich gefreut, „viele alte Bekannte zu treffen. Gleichzeitig fand ich aber auch die gemischten Teams spitze, da ich mit noch unbekannten Kollegen ins Gespräch gekommen bin und so neue Kontakte knüpfen konnte.“

Meik Spieler (FC-Astoria Walldorf B-Jugend) – Anpfiff-Erfahrung wie kaum ein anderer
Wer Meik Spieler noch hat kicken sehen, darf sich glücklich schätzen. Der heute 54-Jährige gehörte in den 1990er Jahren zu den talentiertesten Fußballern, die die Region zu bieten hatte. Im Jugendinternat des FC Bayern München lernte der begnadete Dribbler sich auf und neben dem Feld durchzusetzen, später folgten sehr erfolgreiche Jahre unter Trainer Hansi Flick bei der TSG Hoffenheim. Der heutige Trainer des FC Barcelona ist nur ein Name von regelrechten „Legenden“, die Spieler auf seinem Werdegang erleben durfte. Hermann Gerland, Helmut Kafka und Guido Streichsbier müssen ebenfalls in diesem Zuge Erwähnung finden.

Über Flick folgte schließlich der Einstieg ins Trainergeschäft. „2001 habe ich die U16 der TSG Hoffenheim übernommen“, berichtet Spieler von seiner ersten Station als Coach. Fortan betreute er verschiedene Jugendteams bei der TSG und machte nebenbei die erforderlichen Trainerlizenzen. Knapp zehn Jahre blieb er in Hoffenheim, ehe eine kurze Auszeit, dann eine zweijährige Tätigkeit beim Herren-Verbandsligisten FC Zuzenhausen folgte und schließlich die Aufgabe bei der U19 des FC-Astoria Walldorf im Jahr 2014 die Rückkehr in die Anpfiff-Familie bedeutete.

„Die Strukturen bei Anpfiff suchen ihresgleichen, hier ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten Vieles entstanden, was den Kindern und Jugendlichen auf ihrem weiteren Lebensweg sehr viel helfen kann“, hat Spieler immer wieder an seinen Schützlingen beobachten dürfen. Beim Trainerevent auf der Soccergolf-Anlage hat ihm am meisten gefallen, „zu sehen, mit welch großem Spaß alle bei der Sache gewesen sind.“

Da Spieler selbst stets im Leistungsbereich als Trainer tätig war und ist, hat er immer nach dem Motto agiert: „Dass ich ein Typ bin, der die Dinge ungeschönt wiedergibt. Meiner Meinung nach muss man das im Leistungsbereich tun, schließlich wollen die Jungs später hoch hinaus und müssen auf dem Weg dahin gegen Widerstände ankämpfen. Dann weiß auch jeder, woran er ist und dahingehend habe ich keine schlechten Erfahrungen mit Spielern oder Eltern gemacht.“

Marcel Steinle (SG Heidelberg-Kirchheim C-Jugend) – Spaß vermitteln und Begeisterung wecken
Bei Marcel Steinle leuchten die Augen regelrecht, wenn er von seinen Erfahrungen als Trainer bei der SG Heidelberg-Kirchheim berichtet. „Mir macht es unheimlich viel Spaß die Kinder und Jugendlichen von diesem großartigen Sport zu begeistern“, sagt der U15 Co-Trainer. Seine Trainerkollegen und Freunde Leif und Lars Lichtenberger konnten ihn schnell für ihr Trainerteam gewinnen und seit anderthalb Jahren ist Steinle ein fester Bestandteil der Anpfiff-Familie.

Für den Coach ist das, „ein Privileg“, wie er sagt und weiter ausführt: „Die Bedingungen hier in Heidelberg sind fantastisch. Als Spieler, aber auch als Trainer muss man solche Gegebenheiten zu schätzen wissen.“ Aber nicht nur die Infrastruktur hebt er lobend hervor, darüber hinaus nutzt er, wann immer es möglich ist, die Fortbildungsmöglichkeiten, die Anpfiff regelmäßig für seine Trainer anbietet. Dabei gilt für Heidelberg, wie für die anderen Standorte auch, – die Jugendkoordinatoren sind immer ganz nah an ihren Trainern dran.

Die Trainingsarbeit auf dem Platz macht Steinle am meisten Spaß und dabei hebt er die Verantwortung eines Trainers hervor: „In unserem Trainerteam legen wir immer wieder die Werte Offenheit, Vielfalt, Toleranz, Respekt, Ehrlichkeit, Vertrauen, Courage sowie soziales Engagement in den Fokus.“ Trainer sind eben immer auch Bezugspersonen für Kinder und Jugendliche und daher nicht zuletzt auch Vorbilder.

„Ich freu mich schon jetzt auf das nächste Trainerevent“, schmunzelt Steinle, der die Bedeutung des Fußballs an einem schönen Beispiel festmacht: „Ich habe hier beim Soccergolf einige neue Trainerkollegen kennengelernt und werde mit ihnen in Zukunft sicher auch das eine oder andere Testspiel ausmachen.“

David Poyatos (Ludwigshafener SC B-Jugend) – Der Blick auf die Unscheinbaren
David Poyatos musste nach seiner aktiven Laufbahn nicht lange überlegen, was er machen möchte: „Jugendliche zu trainieren, die es in anderen Bereichen nicht immer so leicht haben, ist etwas, dass einem selbst auch viel Positives zurückgibt.“ Deshalb hat der U17-Coach des Ludwigshafener SC früh die Trainerlaufbahn eingeschlagen.

Seit sechs Jahren leitet er Kinder und Jugendliche von der U14 bis U17 an. „Anpfiff gibt einem in diesem Umfeld tolle Möglichkeiten der Weiterbildung, die ich gerne in Anspruch nehme“, sagt Poyatos. Wenn das mit sportlichem Erfolg einhergeht, ist es natürlich immer die perfekte Kombination. Nicht von ungefähr nennt er die 2022 errungene Meisterschaft mit der U16 einen, „beeindruckenden Moment.“

Solche Titel sind im Umfeld des Teams immer am sichtbarsten. Für den engagierten Jugendcoach ist deshalb ein weiterer, weit weniger nach Außen erkennbarer Aspekt, mindestens genauso wichtig, wie der Erfolg auf dem Platz. Er konstatiert: „Zu den prägendsten Momenten gehört die Entwicklung von Jugendspielern zu sehen, die man anfangs nicht auf dem Schirm hatte.“

In seiner Auslegung der Trainerfunktion weiß er deshalb, „dass Jugendliche heutzutage vor viele neue Aufgaben gestellt werden und es deshalb wichtig ist, in kritischen Situationen ein offenes Ohr für sie zu haben.“ Poyatos ist darauf bedacht, neben fachlichen Fußballinhalten Ehrgeiz, Disziplin sowie Motivation aktiv vorzuleben, um den Jugendlichen den bestmöglichen Weg im Leistungssport aufzuzeigen. Gehen müssen sie ihn aber natürlich selbst.

„Das Trainerevent und auch der Aufwand, der betrieben wurde, sind für mich als Trainer ein Zeichen der Wertschätzung“, schildert er abschließend seine Eindrücke von dem Tag auf der Soccergolf-Anlage.

Quelle

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