Februar 2025: Pädagogische Hochschule Heidelberg
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Prof. Dr. Carolyn Blume ist am Institut für Fremdsprachen zuständig für die Didaktik der englischen Sprache, Literatur und Kultur. Der berufliche Werdegang von Blume zeichnet sich durch eine große Bandbreite an Erfahrung in den Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland aus. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt dabei im Bereich der Digitalisierung im Englischunterricht sowie der Diversität. Ihre internationale Ausrichtung wird etwa in einem Drittmittelvorhaben sichtbar, bei dem Blume gemeinsam mit Wissenschaftler:innen aus Österreich, Norwegen, Griechenland, England und der Türkei Maßnahmen zur Stärkung der Forschungskompetenz und des englischsprachigen wissenschaftlichen Schreibens von angehenden Fremdsprachenlehrkräften entwickelt.
Dr. Jan-Henning Ehm hat seit April 2024 die Professur für Entwicklungs- und Pädagogische Psychologie mit Schwerpunkt im Bereich der Frühen Bildung inne. Die Forschungsschwerpunkte von Ehm liegen im Bereich der individuellen Voraussetzungen bzw. Bedingungen von Lern- und Entwicklungsprozessen von Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter sowie den professionellen Kompetenzen frühpädagogischer Fachkräfte. Er hat etwa zur Interaktion zwischen Kindern und Fahrkräften in Kindertageseinrichtungen, zu Überzeugungen und Kenntnissen von Kita-Fachkräften zu Fördermaßnahmen und ihren beruflichen Kompetenzen sowie in umfangreicher und profunder Weise zur Sprachförderung und dessen Evaluation in Kindertageseinrichtungen geforscht. Ehm beschäftigt sich zudem mit dem Übergang von der Kita in die Grundschule.
Die Hochschule hat Dr. Florian Schindler im September 2024 zum Juniorprofessor „Inklusive Bildung“ ernannt. Die Brückenprofessur ist dem Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB), dem Institut für Erziehungswissenschaften und dem Institut für Sonderpädagogik zugeordnet. Dr. Florian Schindler ist äußerst engagierter Wissenschaftler aus der Praxis: Im Anschluss an sein erstes und zweites Staatsexamen hat er seine wissenschaftliche Laufbahn parallel zur Tätigkeit als Lehrer für Sonderpädagogik und Gesamtschulrektor verfolgt. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Professionsforschung in inklusiven Settings und bei inklusiven Lehr-Lern-Prozessen, insbesondere im Kontext des Mathematiklernens unter erschwerten Bedingungen.
Forscher:innen sind Vorbilder
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski unterstrich die Bedeutung der Funktion von Wissenschaftler:innen für die Gesellschaft insgesamt: „Wir brauchen unsere Forscherinnen und Forscher als Katalysatoren für Innovation, als Vorbilder für die jungen Menschen, denen sie ihr Fachwissen, ihre Expertise vermitteln und deren Zukunft sie ganz wesentlich mitgestalten und mitprägen“. Eine qualitativ hochwertige und inspirierende Lehre, die offen für neue Themen ist und experimentelle Formate integriert, bildet die Grundlage für herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs und stärkt die Attraktivität unseres Hochschulstandorts. Die Forschung an unseren Hochschulen sei ein wichtiger Baustein für die Zukunft Baden-Württembergs, fügte Petra Olschowski hinzu: „Die Erkenntnisse, die die Forschenden durch ihre Arbeit gewinnen, die Fragestellungen, denen sie nachgehen, die Ergebnisse, die sie im Labor, am Rechner, bei der Feldforschung gewinnen, sind die Basis für Fortschritt. Sie ist ein wesentlicher Faktor für die Innovationskraft unseres Landes.“
Dabei sei auch der Blick von außen wichtig. Von den berufenen Wissenschaftler:innen kommen 42 aus dem Ausland und 115 aus anderen Bundesländern. Der feierliche Empfang für die Neuberufenen fand in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Er wurde im Jahr 2014 von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ins Leben gerufen.
Quelle: Landesportal Baden-Württemberg, Foto: privat
Bildunterschrift (MWK): Professor Jan-Henning Ehm, Professorin Carolyn Blume und Rektorin Karin Vach in der 2. Reihe 3. – 5. von links.