Hochschule: Pädagogische Hochschule Heidelberg
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Die Geograph:innen der Pädagogischen Hochschule hatte diese Woche zwei Gründe zu feiern: Anlässlich der Gründung des neuen Instituts für Geographie und Geokommunikation kamen zahlreiche Gäste nach Heidelberg – darunter Vertreter der deutschen UNESCO-Kommission, des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport bzw. des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Darüber hinaus wurde die Verlängerung des UNESCO-Lehrstuhls für Erdbeobachtung und Geokommunikation an Welterbestätten und Biosphärenreservaten, den Professor Dr. Alexander Siegmund inne hat, um weitere vier Jahre offiziell gewürdigt.
Institutionelle Neuausrichtung
Das neue Institut für Geographie und Geokommunikation geht aus der bisherigen Abteilung Geographie als Teil des heutigen Instituts für naturwissenschaftliche und technische Bildung hervor. Durch die Gründung eines eigenen Instituts kann laut Siegmund das besondere Profil der Geographie als Natur- und Gesellschaftswissenschaft zur Erforschung und Vermittlung von Fragen an der Schnittstelle von Mensch und Umwelt noch besser weiterentwickelt werden. Mit besonderem Fokus auf Fragen einer nachhaltigen Entwicklung sollen dazu in Zukunft weitere Arbeitsschwerpunkte entstehen, besonders im Bereich der Kommunikation von Umweltrisiken, wie etwa durch den Klimawandel, aber auch zu geopolitischen Fragestellungen.
UNESCO-Lehrstuhl bleibt Aushängeschild
Der von der Abteilung Geographie der PHHD getragene UNESCO-Lehrstuhl ist einer von 17 UNESCO-Lehrstühlen deutschlandweit und der einzige in Baden-Württemberg. Er wurde 2016 eingerichtet und wurde nun nach einem umfangreichen Evaluierungsprozess um weitere vier Jahre bis Ende 2028 durch die UNESCO verlängert. Damit verbunden ist ein ambitioniertes Arbeitsprogramm, auf das sich die Hochschule mit der UNESCO im Bereich der Nutzung digitaler Geomedien, Fragen des Klimawandels sowie der Bildung für nachhaltige Entwicklung verpflichtet hat. Hierzu zählen unter anderem die Umsetzung eines Weiterbildungsprogramms für Akteure an UNESCO-Städten weltweit zur Nutzung moderner Geotechnologien für das Umweltmonitoring und die Förderung der globalen Nachhaltigkeitsziele.
Entdecken, Vernetzen, Verstehen
Eingeladen waren die Gäste in die Räume des neuen Instituts für Geographie und Geokommunikation im Czernyring, wo ihnen Einblicken in das Profil des Instituts, Grußworte aus aller Welt und ein interaktives Quiz geboten wurde. Institutsleiter Siegmund und sein 25-köpfiges Team freuten sich über zahlreiche Besucher:innen aus Ministerien, Hochschule und Kooperationen sowie eine Lehrer-Schüler-Delegation des Heisenberg-Gymnasiums in Bruchsal, die über ihre gemeinsamen Projekte mit dem Institut berichtete. Zum Abschluss der Veranstaltung boten Fingerfood und Getränke Gelegenheit zum Austausch, und Angebote aus Virtual und Augmented Reality luden zum Entdecken der Möglichkeiten einer modernen Geographie ein.
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/geographie.
Text: Redaktion
Foto: Institut für Geographie und Geokommunikation