Rückblick auf den Friedrich-Ebert-Gedächtnis-Vortrag mit Peer Steinbrück
/ via friedrich ebert gedenkstätte /
Am 28. Februar 2024 erinnerte die Stiftung an Friedrich Eberts 99. Todestag. Bei der traditionellen Kranzniederlegung auf dem Bergfriedhof sprachen Bundesminister a.D. Peer Steinbrück, die ehemalige Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft, und die Heidelberger Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen. Peer Steinbrück hob Eberts Verdienste um die deutsche Demokratie hervor. In schwersten politischen Stürmen habe Ebert für Ausgleich gesorgt. Und mit Blick auf die Diffamierung des Reichspräsidenten gelte es auch heute, der „Verachtung“ der demokratischen Kultur „entgegenzutreten“. Hannelore Kraft würdigte Eberts „Kampf für die Demokratie“. Ebert würde sich freuen, wenn er sähe, wie heute „Menschen für die Demokratie auf die Straße gehen“. Auch Stefanie Jansen betonte die Aktualität von Eberts Wirken.
Am Abend ging es mit dem 15. Friedrich-Ebert-Gedächtnis-Vortrag vor vollem Haus weiter. Nach der Begrüßung durch unseren Vorstandsvorsitzenden Günter Schmitteckert, sprach Landtagsvizepräsident und Kuratoriumsmitglied Daniel Born ein Grußwort. In seinem Festvortrag „Politische Führung in Krisenzeiten“ ging Peer Steinbrück auf die aktuellen Herausforderungen nach der „Zeitenwende“ ein. Der ehemalige Bundesfinanzminister skizzierte Bereiche, in denen sich Deutschland „unangenehmen Wahrheiten“ stellen müsse. Veränderung sei Bürgerpflicht, aber auch soziale Gerechtigkeit bleibe wichtig.