/ via zoo heidelberg /
Kraftakt hinter den Kulissen
Nachzucht bei bedrohten Moorenten, seltenen Trupialen oder heimischen Steinkäuzen: Der Zoo Heidelberg freut sich über eine eindrucksvolle Brutsaison. Das Tierpflegeteam zog unter großem Einsatz Jungvögel bei 39 verschiedenen Vogelarten nach. Mehr als die Hälfte davon sind gemäß der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN bedroht. Das Ergebnis unterstreicht die Bedeutung moderner Zoos für den internationalen Artenschutz. Was das Zoo-Team jeden einzelnen Tag leistet, um Bestände bedrohter Arten zu sichern, ist für Besuchern oft nicht sichtbar. Denn die Arbeit findet meist hinter den Kulissen statt, wirkt aber weit über Heidelberg hinaus.
Bis im Brutraum des Zoo Heidelberg winzige Schnäbel durch die Eierschalen brechen, hat das Tierpflegeteam schon einen weiten Weg zurückgelegt: Jeden Tag kontrollieren die Tierpfleger Leonhard Aistleitner und Laura Pohl bebrütete Eier, messen Temperatur und Luftfeuchtigkeit, dokumentieren Gewicht und Schlupfaktivität. Nach dem Schlüpfen kümmern sie sich um jedes Jungtier. „Unser Tierpflegeteam hat diese Saison wirklich alles gegeben“, sagt Joshua Förg, Kurator für Vögel, Reptilien und Amphibien. „Umso mehr freut es uns, dass das große Engagement jedes Einzelnen mit einer herausragenden Brutsaison belohnt worden ist.“
