Zu Besuch
/ via ph-hd /
Jürgen Dusel besucht das Zentrum für Inklusive Bildung
Der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, war zu Gast an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Er informierte sich zunächst im persönlichen Gespräch über die Arbeit des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung (AW-ZIB) und tauschte sich mit Teammitgliedern über Fragen der Inklusion insbesondere in den Bereichen Beschäftigung und Bildung aus. Im Anschluss nahm Dusel an einer Seminarsitzung teil, in der die Bildungsfachkräfte Thilo Krahnke und Helmuth Pflantzer mit Studierenden über ihre frühere Arbeit in einer Werkstatt für behinderte Menschen sowie ihren Übergang auf den ersten Arbeitsmarkt sprachen.
Jürgen Dusel sagte anschließend: „Ich finde es vorbildlich, wie hier an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg neue Wege in der Lehre gegangen werden. Bildungsfachkräfte, die zuvor in Werkstätten für behinderte Menschen gearbeitet haben, bringen auf Augenhöhe ihre Expertise und Erfahrungen als Menschen mit Lernschwierigkeiten ein. Sie lehren und forschen gemeinsam mit Menschen ohne Behinderungen zu Querschnittsaufgaben der Inklusion. Das ist ein Leuchtturmprojekt für Baden-Württemberg und darüber hinaus.“
„Als bildungswissenschaftliche Hochschule achten wir Vielfalt und fördern Gleichstellung sowie Teilhabe gerade an Bildung. Die Gründung des Annelie-Wellensiek-Zentrums für Inklusive Bildung im November 2020 war hier ein wichtiger Meilenstein. Dass Jürgen Dusel das Zentrum bereits zum zweiten Mal besucht, unterstreicht die Bedeutung der Arbeit des interdisziplinären und vielfältigen Teams nachdrücklich“, erklärte Rektorin Karin Vach.
Professorin Dr. Vera Heyl, die das AW-ZIB gemeinsam mit Professorin Dr. Karin Terfloth leitet, betonte: „Es freut uns, dass unsere Arbeit auch auf Bundesebene als Leuchtturm wahrgenommen wird! Nur gemeinsam können wir es schaffen, dass noch mehr Hochschulen die Potenziale von Menschen mit Behinderung erkennen und sie als festen Bestandteil des Lehrkörpers anstellen.“ Terfloth ergänzte: „Seit der Gründung vor drei Jahren haben die Bildungsfachkräfte an 18 Hochschulen und mit über 5.600 Studierenden gesprochen. Sie haben ihr großes Erfahrungswissen zudem in zahlreichen Tagungen und Workshops weitergegeben. Das zeigt den großen Bedarf und wir freuen uns darauf, unsere Arbeit gemeinsam mit unseren Partnern auf Landes- und Bundesebene nicht nur fortzuführen, sondern auch auszubauen.“
Weitere Informationen finden Sie unter www.ph-heidelberg.de/aw-zib.