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Windkraftgegner:innen geben Klimawandelleugner eine Bühne

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/ via fridays for future heidelberg /

Fridays for Future Heidelberg kritisiert die Zusammenarbeit diverser Bürgerinitiativen gegen Windkraft in der Region mit Fritz Vahrenholt. “Fritz Vahrenholt leugnet, dass die Klimaerwärmung nahezu ausschließlich durch menschliche Aktivitäten verursacht wird und bestreitet die Wichtigkeit und Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen. Es ist ein Skandal, dass die Bürgerinitiativen aus Dossenheim, Hirschberg, Schriesheim und Weinheim einer Person, die den wissenschaftichen Konsens zum Klimawandel leugnet, eine Bühne gegeben haben”, sagt Christian Tenger. Auch auf der Website der Bürgerinitiative ‘Rettet den Odenwald’ wurde die Veranstaltung beworben, die am 06.10.2023 in Schriesheim stattfand. Vahrenholt war in der Vergangenheit unter anderem Vorstandsmitglied der Deutschen Shell AG und Geschäftsführer der RWE Innogy GmbH. Zusammen mit Sebastian Lüning veröffentlichte er 2012 das Buch ‘Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet’. Die Autoren vertreten die These, dass die Klimaerwärmung Teil eines natürlichen, von der Sonne geprägten Zyklus sei. Sie erwarteten daher, dass es in den folgenden Jahrzehnten eher zu einer Abkühlung als zu einer weiteren Erwärmung käme. Darüber hinaus war Vahrenholt im Jahr 2019 Co-Autor einer Erklärung der niederländischen Klimaleugnerorganisation Clintel mit der Überschrift ‘Es gibt keinen Klimanotstand’. 2021 hielt Vahrenholt zwei Vorträge für die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung. Die von Vahrenholt vertretenen Thesen sind nicht im Einklang mit dem aktuellen wissenschaftlichen Konsens. “In einer demokratischen Gesellschaft ist es selbstverständlich okay, sich gegen den Bau von Windrädern zu positionieren. Um dabei glaubwürdig zu bleiben, muss man sich aber an wissenschaftliche Fakten halten und darf den enormen menschlichen Einfluss auf die Klimakrise nicht leugnen”, sagt Lucia Deimel. Fridays for Future Heidelberg hatte sich zuvor klar für die auf dem Lammerskopf geplanten Windräder ausgesprochen und darüber hinaus gefordert, dass eine Fläche bei Heidelberg-Handschuhsheim ebenfalls für die Errichtung von Windrädern ausgeschrieben wird. Diese Fläche wurde inzwischen von der Stadt Heidelberg als Standort für Windkraftanlagen vorgeschlagen.

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