/ via jazzhaus heidelberg /
29. November um 21:00 bis 23:30
€10.00 – €19.00
Zehn Jahre ist es nun her, seitdem Joschi Graf zusammen mit seinem Sohn Gismo Graf und dem Kontrabassisten Joel Locher auf die zündende Idee kam ein neues Trio zu gründen. Es war eine Band in der das vielversprechende Talent des jungen Gitarrenvirtuosen Gismo Graf im Vordergrund stand. Dass aus dieser kleinen aber feinen Besetzung jedoch in kürzester Zeit eine der weltweit führenden und frischesten Gypsy Jazz Formationen überhaupt werden sollte, war zu diesem Zeitpunkt wohl den wenigsten bewusst. Die pfiffige Idee dahinter – die Musik des legendären Jazz Gitarristen Django Reinhardts, nämlich den Swing und Jazz der 1930er und 1940er Jahren in ein zeitgenössisches Gewand zu hüllen und frisch verpackt mit einigen modernen Einflüssen in das 21. Jahrhundert zu transportieren kam bei den Zuhörern sowie der Presse ausgezeichnet an und somit ließ der Erfolg nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Konzerte in ganz Europa, Amerika und Asien folgten. In diesem Jahr feiert das Gismo Graf Trio sein 10 Jähriges Jubiläum. Grund genug, diese Zeit Revue passieren zu lassen.
Mit dem Album „A Trio’s Decade“ – bereits das fünfte der Band – wird dieses Jubiläum nicht nur gefeiert, es präsentiert auch den eigenen, modernen Stil, den Graf in dieser Zeit entwickelt hat, und wirft ein Schlaglicht auf das, was noch alles kommen könnte. Denn der immer noch erst 27-jährige Stuttgarter hat sich längst vom klassischen Hot-Jazz-Kanon emanzipiert und geht seinen ganz eigenen zeitgemäßen Weg.
Gismos drei Jahre jüngere Schwester Cheyenne begleitet das Trio wieder einmal und sorgt mit ihrer schönen und einprägsamen Stimme für eine weitere Farbe in dieser Formation.
Seit Beginn an unverändert spielt Joschi Graf die Rhythmus Gitarre und Joel Locher den Kontrabass. Die langjährige Erfahrung und das Zusammenspiel der beiden ist sowohl auf den Aufnahmen, als auch live auf der Bühne deutlich hör- und spürbar.
Neben Titeln von Django Reinhardt ist es der besondere Mix aus Pop-, Klassik- und Eigenkompositionen der den unverkennbaren Sound des Trios ausmacht.
Man darf sich zum Glück sicher sein, dass das Trio mir seinem eigenen verjüngten Gypsy Swing noch lange nicht Schluss macht und der ersten Dekade weitere aufregende und ergiebige folgen lässt.