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FremdVertraut – Begegnungen auf Heidelberger Boden

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FremdVertraut

Begegnungen auf Heidelberger Boden

Lesung von Sofie Morin & Franziska Beyer-Lallauret am Freitag, den 12. Dezember 2025, 18 Uhr, in der
GEDOK Galerie, Heidelberg

 

Die GEDOK-Heidelberg Literatin Sofie Morin lädt die in Frankreich lebende deutsche Lyrikerin Franziska Beyer-Lallauret in die GEDOK-Galerie Heidelberg ein, um mit
ihr aus dem am Internationalen Frauentag 2025 erschienenen dialogisch verfassten Buch »Frauen lieben lernen« zu lesen. In Auseinandersetzung mit historischen Frauenfiguren versammeln sich darin
14 Autorinnen, um anhand der historischen Vorbilder das eigene Selbstverständnis als Künstlerinnen zu befragen und sich an ihnen aufzurichten.

Zum ersten Mal gemeinsam in Heidelberg schauen die beiden Autorinnen auf die im 18. Jahrhundert wirkende Schriftstellerin Sophie Mereau, die vor 255 Jahren geboren
wurde und in Heidelberg 1806 mit nur 36 Jahren im Kindbett verstarb und hier beerdigt wurde. Sophie Mereau war als Schriftstellerin, Übersetzerin und Herausgeberin wohl die erste Frau, die dank
eigenen Einkommens aus schriftstellerischer Tätigkeit ein unabhängiges Leben führen konnte. Mit erst 23 Jahren veröffentlichte sie »Das Blüthenalter der Empfindung«, einen Roman, in dem sie die
Geschlechterordnung neu zeichnete. In der von ihr herausgegebenen Frauenzeitschrift »Kalathiskos« versammelte sie politische Poesie im Sinne der Bildungsfreiheit. Zu Lebzeiten war sie eine
bekannte und vielgelesene Schriftstellerin. Literaturgeschichtlich wurde Sophie Mereau dennoch postum auf ›Schiller-Schülerin‹ oder ›Brentano-Gattin‹ reduziert. Ein Jahr nach ihrem 250.
Geburtstag wurde auf dem Heidelberger Universitätsplatz eine Gedenktafel zu ihren Ehren eingeweiht.

An diesem 12. Dezember wird Franziska Beyer-Lallauret mit ihren kurz vor der Volljährigkeit stehenden französischen Deutsch-Schülern & Schülerinnen die Sophie
Mereau-Gedenkstätte und andere literarisch interessante Orte in Heidelberg besuchen. Vom aufgelassenen St. Anna-Friedhof wurde Sophie Mereau nicht wie andere berühmte Persönlichkeiten auf den
Bergfriedhof umgebettet. In der Literaturkarte Baden-Württemberg ist als ehemaliger Wohnort Sophie Mereaus das
Wunderhornhaus in den Neckarstaden 18 mit einem Eintrag zu Schriftstellerin markiert. Den Abschluss des Tages auf den Spuren Sophie Mereaus bildet die gemeinsame Lesung mit Sofie Morin in der
GEDOK-Galerie, Römerstraße 22 – bei freiem Eintritt ganz im Geiste der Bildungsfreiheit!

 

Franziska Beyer-Lallauret wird außerdem ihren im wahrsten und besten Sinne zweisprachigen Lyrikband „Lauschgoldfisch / Brise Âme“ im Gespräch mit Sofie Morin
vorstellen. 

Quelle

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