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Kabinettausstellung zur Familie Traitteur

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Wissenschaft und Technik in der Kurpfalz

Anlässlich einer Schenkung zeigt das Kurpfälzische Museum im Palais Morass drei Porträts und weitere Zeugnisse zu den Leistungen der Familie Traitteur. Foto: KMH


Ein Sammlungsraum im Erdgeschoss des Palais Morass widmet sich derzeit drei der bedeutendsten Vertreter der Familie Traitteur: Johann Andreas, Carl Theodor und Wilhelm. Dank einer großzügigen Schenkung von Irmgard Edle von Traitteur bereichern ihre Porträts seit kurzem die kulturhistorische Sammlung des Kurpfälzischen Museums Heidelberg. Zusammen mit weiteren Ausstellungsstücken bieten sie einen spannenden Blick insbesondere auf die großen Ingenieursleistungen der Familie Traitteur im 18. und 19. Jahrhundert. Dazu gehören die Rheinbegradigung bei Germersheim, die Wasserleitung von Rohrbach nach Mannheim und spektakuläre Brückenkonstruktionen, die noch heute das Stadtbild von St. Peterburg prägen.  



Adelsstand für Familie Traitteur
Im Jahr 1790 nutzte Kurfürst Carl Theodor seine Interimsstellung als Generalvikar des Heiligen Römischen Reiches, um nach seinem Gutdünken verdiente Persönlichkeiten in den Adelsstand zu erheben. Zu den Ausgewählten gehörten vier Brüder der Familie Traitteur, deren erblicher Adelstitel „Ritter und Edle von Traitteur“ erneuert und bestätigt wurde.
Zwei der Brüder, Johann Andreas und Carl Theodor, bekleideten zu diesem Zeitpunkt bedeutende Professuren: Johann Andreas lehrte Civil- und Militärbaukunst an der Universität Heidelberg, während Carl Theodor als Hofhistoriograph und später als Hofbibliothekar an der Kurpfälzischen Akademie der Wissenschaften in Mannheim wirkte.


Portrait Wilhelm Edler von Traitteur (1788 – 1859), Peter Ferdinand Deurer zugeschrieben, um 1814

Portrait Wilhelm Edler von Traitteur (1788 – 1859), Peter Ferdinand Deurer zugeschrieben, um 1814. Foto: S. Fedorov


Wilhelm von Traitteur, der Sohn Carl Theodors, war zum Zeitpunkt des Ritterschlags seines Vaters und seiner Onkel zwei Jahre alt. Später machte er sich als Pionier der Eisenarchitektur und der Brückenbaukunst einen Namen.
 
Portrait von Wilhelm von Traitteur ist Kunstwerk des Monats
Das Gemälde wurde von Sergej Fedorov im Zuge seiner Forschungen an der Universität Karlsruhe aus einer Privatsammlung in Baden-Baden erworben. Dank der großzügigen Schenkung von Irmgard Edle von Traitteur kann es nun zusammen mit den Bildnissen von Johann Andreas und Carl Theodor von Traitteur im Kurpfälzischen Museum besichtigt werden.

Beitrag zum Kunstwerk des Monats von Susanne Voigt jetzt lesen:

Auf zu neuen Ufern – Wilhelm von Traitteur baut Brücken in Russland (95 KB)

Quelle

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