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Heidelberg darf nicht abgehängt werden! IC- und ICE-Verbindungen müssen bleiben – Petition der Grünen Heidelberg

/ via bündnis 90 – die grünen heidelberg /

Die Grünen in Heidelberg haben eine Petition gestartet, mit der sie den Erhalt direkter, schneller Zugverbindungen von Heidelberg nach Mainz, Frankfurt und Stuttgart – insbesondere in den für Berufspendlerinnen und -pendler entscheidenden Morgenstunden – fordern.  Bitte unterzeichnet die Petition und leitet sie weiter.

Heidelberg ist ein bedeutender Wissenschafts-, Wirtschafts- und Innovationsstandort, eng vernetzt mit der Metropolregion, Frankfurt, der Rhein-Main-Region und der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Stadt ist auf zuverlässige Fernverkehrsverbindungen angewiesen – für Fachkräfte, Forschende, Unternehmen oder Landesbehörden und alle, die täglich auf die Bahn vertrauen.

Mit dem neuen Fahrplan der Deutschen Bahn, der ab dem 14. Dezember 2025 gilt, wird das Angebot im Fernverkehr aus Heidelberg heraus auf mehreren wichtigen Strecken deutlich verschlechtert.

Konkret betrifft das:

• die morgendliche Direktverbindung nach Wiesbaden und Mainz (ICE 1118)
• die Direktverbindungen nach Stuttgart (IC 481, ICE 1611 und ICE 711)
• die Verbindung von Heidelberg über Weinheim und Darmstadt nach Frankfurt (ICE 1672 / ICE 932 – künftig ohne Halt in Weinheim)
• die direkte Anbindung an den Flughafen Frankfurt mit ICE 774 (zukünftig ICE 776)

Gerade für Berufspendler:innen sind diese Verbindungen essenziell. In den letzten Jahren wurde das Angebot auf diesen Strecken bereits mehrfach eingeschränkt. Nun entfallen weitere Züge – zum Teil ersatzlos. Übrig bleiben Verbindungen, die für Pendler:innen zeitlich nicht nutzbar oder mit Umstiegen verbunden sind, die in der Praxis angesichts der bekannten Pünktlichkeitsprobleme nicht funktionieren werden. Diese Verbindungen sind keine gute Alternative, um planbar zur Arbeit zu kommen.

Wir Pendler:innen sind seit Jahren – manche sogar seit Jahrzehnten – treue Kund:innen der Bahn. Wir fahren täglich, nutzen Monatstickets oder die Bahncard 100 und haben uns aus Überzeugung für den Zug entschieden: als angenehmere, klimafreundlichere und stressfreiere Alternative zum Auto. Wenn jedoch gerade solche Verbindungen dauerhaft gestrichen werden, verliert die Deutsche Bahn ausgerechnet ihre treuesten und wohlwollendsten Fahrgäste.

Wir haben Verständnis dafür, dass Baumaßnahmen wie auf der Riedbahn oder die Generalsanierung der Schnellstrecke Stuttgart-Mannheim nicht zu vermeiden sind. Solche Einschränkungen haben wir bislang geduldig mitgetragen, da sie auf langfristige Verbesserungen hoffen ließen. Die ersatzlose Streichung der Direktverbindungen jetzt vermittelt uns das bedrückende Gefühl, dass ein dauerhaftes Ende der verlässlichen Verbindungen für Pendler:innen aus Heidelberg nach Mainz, Stuttgart oder Frankfurt final eingeleitet wird.

Wenn die Mobilitätswende in Deutschland gelingen soll, braucht es aber verlässliche und durchgehende Bahnverbindungen. Es kann auch nicht im Sinne der Deutschen Bahn sein, ausschließlich wirtschaftlich rentable Strecken zu bedienen zwischen großen Metropolen. In Ihrer aktuellen Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene haben Sie ausdrücklich das Ziel „Mehr Gemeinwohl“ neben der Wirtschaftlichkeit verankert. Daran möchten wir die Deutsche Bahn erinnern oder vielmehr appellieren, diesem Anspruch auch in der Praxis gerecht zu werden. Autobahnen verlaufen – ohne dass dies grundsätzlich infrage gestellt wird – durch deutlich weniger dicht besiedelte Regionen.

Wir appellieren an die Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn:

Überdenken Sie die Streichungen im neuen Fahrplan und setzen Sie sich dafür ein, dass Heidelberg und die Region nicht vom Fernverkehr abgehängt werden. Sorgen Sie für ein verlässliches Angebot – insbesondere in den Morgenstunden.

Diese Petition wurde gestartet von: Dr. Franziska Brantner MdB, Rike Greeb, Florian Kollmann & Frieda Fiedler aus Heidelberg

Quelle

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