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Mehr soziale Durchmischung und eine offene, lebendigere Gestaltung bei der Entwicklung des Baufeldes Z1 in der Bahnstadt!

/ via bündnis 90 – die grünen heidelberg /

Gemeinsame Pressemitteilung der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD, HiB/Volt und Die Linke/Bunte Linke im Heidelberger Gemeinderat vom 13.11.2025

Mit einem gemeinsamen Antrag im Gemeinderat wollen die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen, SPD, HiB/ Volt und Die Linke/ Bunte Linke eine Änderung des Bebauungsplans für das Baufeld Z1 in der Bahnstadt erreichen. Ziel ist es, die Entwicklung des zentralen Areals sozial ausgewogener, vielfältiger und städtebaulich besser zu gestalten.

Das von der Max-Jarecki-Stiftung erworbene Grundstück liegt mitten im neuen Stadtteil zwischen Gadamerplatz und Zollhofgarten und hat somit eine zentrale Bedeutung für die Lebensqualität in der Bahnstadt. Die bisherige Planung sieht dort jedoch fast ausschließlich etwa 650 Apartments für Studenten*innen vor, die vor allem im hochpreisigen Segment liegen. Damit würde ein weiteres großes Gebäude entstehen, das wenig Bezug zur Nachbarschaft hat und kaum Raum für gemeinschaftliches Leben und soziale Durchmischung im Stadtteil bietet.

Selbstverständlich unterstützen wir, dass im Rahmen des Neubauprojekts ein substantieller Anteil an bezahlbarem, studentischem Wohnraum entsteht, der für Heidelberg unverzichtbar ist. Gleichzeitig braucht es über die studentische Wohnraumversorgung hinaus auch ein Angebot für Familien mit Kindern, alleinlebende Senioren*innen sowie Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen.

Der Grünen-Fraktion ist es wichtig, dass das Baufeld Z1 ein Ort wird, der für alle Menschen in der Bahnstadt etwas bietet. Grünen-Stadtrat Felix Grädler betont: „Konkret fordern wir eine Nutzungsmischung durch Flächen für Einzelhandel und kleinteiliges Gewerbe und für Bildung und Kulturbetriebe. Die Kombination von erhöhtem Anteil an öffentlichen Frei- und Grünflächen und gemeinschaftlich nutzbaren Sportflächen, und eine verbesserte fuß- und radläufige Anbindung gewährleistet eine gute Aufenthaltsqualität des Quartiers.”

Auch die SPD-Fraktion betont die Bedeutung einer maßvollen und nachhaltigen Bebauung. SPD-Stadtrat Daniel Hauck erklärt: „In Heidelberg fehlen insgesamt ca. 2.400 Wohnungen im unteren bis mittleren Preissegment. Die Entwicklung des Baufeldes Z1 birgt für uns das Potential, solche Wohnungen zentral in der Bahnstadt zu bauen und damit die soziale Durchmischung im Stadtteil zu fördern. Im südlichen Teil des über 10.000 m² großen Baufeldes wäre eine Verlängerung des Zollhofgartens bis hin zur Grundschule denkbar.“

Der Gestaltungsbeirat hat bereits im Juni 2025 deutliche Kritik an der bisherigen Planung geäußert – insbesondere an der fehlenden Nutzungsmischung, den kaum vorhandenen Freiflächen und der zu hohen Bebauungsdichte. Der gemeinsame Antrag greift diese Punkte auf und legt den Grundstein für eine bessere, städtebaulich ausgewogene Planung. Durch die Änderung im Bebauungsplan sollen die Eigentümer*innen und Bauherren*innen der Fläche dazu gebracht werden, ihre Planungen zu überdenken und gemeinsam mit der Stadt Heidelberg eine ausgewogenere Planung für diese zentralen Flächen zu entwickeln.

„Die Bahnstadt ist ein gelungenes Beispiel moderner Stadtentwicklung – aber sie braucht Orte der Begegnung und Vielfalt“, so die beiden Stadträte gemeinsam. „Mit einer angepassten Planung für das Baufeld Z1 wollen wir sicherstellen, dass dieser Teil des Stadtteils einen Mehrwert für möglichst viele Gruppen innerhalb der Stadtgesellschaft entfalten kann.“

Link zum gemeinsamen Antrag: https://ww1.heidelberg.de/buergerinfo/vo0050.asp?__kvonr=36962

Quelle

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