38. Filmtage des Mittelmeeres
/ via dieheidelberger /
Das Medienforum Heidelberg e.V. organisiert in enger Kooperation mit dem Montpellier-Haus auch in diesem Jahr im Januar die Filmtage des Mittelmeeres im Karlstorkino. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Montpellier-Hauses und des Karlstorkinos, ohne die dieses Filmfestival nicht möglich wäre. Allen voran stehen Karla Jauregui und Daniel Wachter.
In diesem Jahr wurden 23 Filme für die kleine Schwester des Cinémed in Montpellier (Festival Cinéma Méditerranéen Montpellier) ausgewählt. Es sind aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme aus dem Mittelmeerraum, die uns einen unvergesslichen Einblick in das cineastische Leben und die kulturelle Vielfalt der Mittelmeer-Anrainerstaaten ermöglichen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf arabischen und israelischen Geschichten und natürlich sollen die Filme ein bisschen Sonne und Mittelmeer in den Heidelberger Winter bringen.
Wir waren bei der Eröffnung des Festivals dabei. Mit dem Film „Inshallah a boy“ wird die Situation einer jungen Witwe gezeigt, die in Amman mit ihrer Tochter in einer kleinen Wohnung lebt. Täglich kämpft sie darum, genug Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen und ist mit den Herausforderungen des patriarchischen Rechtssystems Jordaniens konfrontiert. Sie muss sich gegen die Familie des verstorbenen Ehemannes verteidigen, der nach dem Tod ihres Mannes und ohne männlichen Erben die Wohnung zusteht. Auch das Sorgerecht für die Tochter wird in Frage gestellt. Ein packendes Gesellschaftsdrama über systemische Unterdrückung, das sich in einen meisterhaften Thriller verwandelt. Noch bis zum 4. Februar 2024 sind die Filme zu sehen.
Das Programm finden Sie unter: www.filmtage-mittelmeer.de/spielplan