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Besuch in der Waldparkschule am Boxberg: Wo das Lernen Spaß macht und das Miteinander großgeschrieben wird.

/ via dieheidelberger /

Man erkennt nicht auf den ersten Blick, was diese Schule so außer­ge­wöhnlich macht. Doch spätestens, wenn man in die ehemalige Aula kommt, den sogenannten Fuchsbau, ist klar, hier erwartet uns etwas Beson­deres.

Doch zuerst durften wir eines der vielen Klassen­zimmer der Gemein­schafts­schule besich­tigen. Nicht wie gewohnt, reihen sich Tische und Stühle anein­ander, sondern verteilen sich wild im Raum. Jeder Schüler/ Schülerin hat einen eigenen Platz mit einem dazuge­hö­rigen Regal, damit kein Schul­ma­terial mitge­schleppt werden muss. Was auch den Vorteil hat, es kann nichts zuhause vergessen werden. Die Schüler und Schüle­rinnen bekommen keine Hausauf­gaben. Hier wird nicht nach Schema F gepaukt, sondern indivi­dua­li­sierter Unter­richt findet in sogenannten Lernate­liers statt. Die Lernräume sind mit hochwer­tiger Technik ausge­stattet. Nicht umsonst also ist die Waldpark­schule eine Zukunfts­schule des Landes BW für „Lehren und Lernen in der digitalen Welt“.

Doch die ca. 460 Schüler und Schüle­rinnen profi­tieren nicht nur von diesem Angebot. Auch sie selbst können Vorschläge einbringen und somit an der Gestaltung ihres eigenen Schul­lebens mitbe­stimmen. Und das Beste – sie werden gehört! Schul­leiter Thilo Engel­hardt und seinem Team von rund 45 Lehrkräften, ist es sehr wichtig, junge Menschen ernst zu nehmen, sie in Abläufe einzu­be­ziehen und Werte zu vermitteln. So kam es auch, dass z.B. die ehemalige Aula zum „Fuchsbau“, einem digitalen Zentrum mit iPads, 3D-Druckern und digitalem Filmstudio, wurde. Diesen Namen bestimmten die Schüler selbst. Anspre­chende und trotzdem praktische, offene Elemente trennen den großen Raum in kleinere Einheiten zum Verweilen, für Vorträge, Präsen­ta­tionen oder um ungestört, aber unter Aufsicht, an einem Tablet zu lernen. Eine Wohlfühloase, mitten in der Schule, in der auch der Schul­leiter einige Stunden in der Woche arbeitet, um für seine Schütz­linge ansprechbar zu sein.

Was diese Schule sonst noch zu bieten hat ist absolut vorzeigbar: Neben den üblichen Fächern legt man hier großen Wert auf ein künst­le­ri­sches Profil. Sprachen wie Englisch, Franzö­sisch und Spanisch werden in der 5./6./8.Klasse angeboten. An drei Tagen in der Woche ist Ganztags­un­ter­richt, ansonsten besteht Gleitzeit zum Ankommen zwischen 7.50 – und 8.30 Uhr. Besondere Angebote die ihres­gleichen suchen sind unter anderem eine eigene, von Lesescouts organi­sierte Bibliothek, psycho­lo­gische Unter­stützung für Schüler, Schüle­rinnen und Eltern, Streit­schlicht­pro­gramme, das angeschlossene Jugend­zentrum „Holzwurm“ mit freipäd­ago­gi­schen Angeboten in der Mittags­pause und vieles mehr. Es existieren Partner­schaften mit anderen Schulen in Heidelberg, wie der Johannes-Gutenberg-Berufs­schule, dem Kunst­vereins, dem Theater und Orchester der Stadt Heidelberg sowie der Goethe­ge­sell­schaft. Ein Besuch der eigenen Mensa ist ebenfalls ein wichtiger Teil des Schul­alltags.

So versteht man auch, warum die Waldpark­schule beim Wettbewerb „Deutscher Schul­preis 2017“ den zweiten Platz belegte. Eine Schule die mit Herz und Verstand geleitet wird. Den Preis haben sie sich redlich verdient!

Wir danken Schul­leiter Thilo Engel­hardt und Ingo Smolka, dem Leiter des Jugend­zen­trums, für die Zeit, die sie sich für uns genommen haben und vor allem natürlich für ihr enormes Engagement für die Kinder und Jugend­lichen!

Quelle

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