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Wenn die Nächte länger werden und die Kälte durch die Straßen Heidelbergs zieht, öffnet sich seit über fünfzig Jahren eine Tür voller Wärme und Menschlichkeit: das Frühstück im Winter.
Seit 1973 laden Heidelberger Kirchengemeinden von Anfang November bis Ende März Menschen ein, die keinen festen Platz im Leben haben – Obdachlose, Bedürftige, Einsame. Hier gibt es nicht nur Kaffee, Brot und ein warmes Dach über dem Kopf, sondern auch das Gefühl, willkommen zu sein.
Organisiert wird diese Initiative von einer ökumenischen Gemeinschaft verschiedener Gemeinden, die sich Woche für Woche abwechseln. Doch das Herz des Projekts schlägt durch die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Sie stehen früh auf, decken die Tische, schenken Tee ein, hören zu. Sie geben nicht nur Nahrung, sondern auch Nähe, Würde und Hoffnung.
Das Frühstück im Winter ist mehr als eine Mahlzeit – es ist ein Zeichen der Solidarität. Es zeigt, dass Heidelberg eine Stadt ist, in der niemand vergessen wird. Jeder Teller, jede Tasse, jedes freundliche Wort ist ein stilles Versprechen: Du bist nicht allein.
