Information für Heidelberg

Umbenennung von Straßen­namen

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/ via dieheidelberger /

2017 wurde nach einem Beschluss des Gemein­de­rates eine Kommission für Straßen­be­nen­nungen einge­richtet, die sich mit dem Leben der Persön­lich­keiten befasst hat, nach denen öffent­liche Straßen, Plätze und Brücken in Heidelberg benannt sind oder noch benannt werden sollen. 2023 wurde der Bericht vorge­stellt undEnde letzten Jahres begann die Beratung der Bezirks­beiräte, welche Straßen umbenannt werden sollten. Nun liegt die finale Entscheidung beim Gemein­derat.

Dabei vertreten wir die grund­sätz­liche Haltung, dass wir bei der Entscheidung dem Votum der Bezirks­beiräte folgen sollten. Nichts­des­to­trotz haben wir uns gefragt, weshalb wir den Aufwand und die Kosten zu diesem Zeitpunkt auslösen müssen? Und deshalb haben wir gemeinsam mit der CDU beantragt aufgrund der angespannten Haushalts­si­tuation die Umsetzung der vorge­schla­genen Namens­än­de­rungen zu verschieben. Die Umsetzung der aufge­führten Straßen­um­be­nen­nungen ist für die Stadt­ver­waltung über den Austausch der Beschil­derung hinaus mit einem erheb­lichem perso­nellen und monetären Aufwand verbunden. Durch viele Mehrfa­mi­li­en­häuser und Firmen gibt es eine hohe Anzahl an Betrof­fenen. Insbe­sondere in den Gewer­be­ge­bieten ist mit hohen Entschä­di­gungs­for­de­rungen zu rechnen – also ein Vielfaches der 10.000 €, die in der Beschluss­vorlage erwähnt sind. Die notwen­digen Finanz­mittel wären unserer Meinung nach in der aktuellen Lage an anderen Stellen sinnvoller einzu­setzen. Die Mehrheit des Haupt- und Finanz­aus­schusses sah das jedoch anders.

Wir sind bei der Umbenennung konse­quent dem Votum des Bezirks­bei­rates gefolgt, unsere Kolle­ginnen und Kollegen aber nicht. Wir hätten zum Beispiel auch die Entscheidung des Bezirks­bei­rates Rohrbach unter­stützt, dass die Felix-Wankel-Straße wie auch die Haber­straße, über die bereits im Jahr 2016 entschieden wurde, nicht umbenannt wird, sondern ein Zusatz­schild erhält, da sich in beiden Straßen viele Gewer­be­be­triebe befinden, für die die Umbenennung mit hohen Kosten verbunden ist. Zugleich würde ein Zusatz­schild eine kritische Ausein­an­der­setzung mit den Personen ermög­lichen, die Nobel­preis­träger und Ingenieur von weltweitem Ruhm waren und in Heidelberg studiert und gewirkt haben.

 

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