ACADEMICS SCHLAGEN CHEMNITZ DEUTLICH
/ via mlp academics /
Die MLP Academics Heidelberg setzen sich hintenraus verdient mit 81:66 gegen die NINERS Chemnitz durch (Q1 23:22 / Q2 19:28 / Q3 15:9 / Q4 24:7). Top-Scorer der Academics wird Michael Weathers mit 19 Punkten. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.
SCHWIERIGE ANFANGSPHASE
Wie bereits beim Heimsieg gegen den SYNTAINICS MBC vor fünf Tagen, starten DJ Horne, Erol Ersek, Bakary Dibba, Ryan Mikesell und Osun Osunniyi auf Seiten der Academics in die Partie. Die Gäste aus Chemnitz finden allerdings besser ins Spiel. Auf die ersten beiden Punkte der Heidelberger Antworten die NINERS mit einem 9:0-Run und erzwingen somit eine frühe erste Timeout von Headcoach Danny Jansson. Chemnitz steht defensiv sehr gut, verteidigt energisch und lässt die Heidelberger nur selten in gute Abschlusspositionen kommen.
Doch die Academics arbeiten sich nach und nach in die Partie und schaffen es immer mehr, Punkte aus ihren Angriffen zu generieren. Zudem verwandeln die Chemnitzer gerade mal vier ihrer zehn Freiwürfe im Anfangsviertel und lassen die Heidelberger näher herankommen. Ein Dreier von Erol Ersek und Fastbreak-Punkte von Marcel Keßen bringen die Hausherren schlussendlich in Schlagdistanz, ehe Michael Weathers mit der letzten Aktion des Viertels für die erste Führung der Hausherren sorgt.
EIN UMKÄMPFTER SCHLAGABTAUSCH
Beide Teams schenken sich wenig. Während auf der einen Seite bei den NINERS die Freiwurfquote weiterhin dürftig bleibt, vergeben die Academics zu viele ihrer Dreier und versenken zur Halbzeit gerade einmal drei ihrer 16 Versuche.

Doch vor allem Michael Weathers wird immer mehr zum Faktor in der Heidelberger Offensive. Mit viel Dynamik und starken Einzelaktionen stellt er die Chemnitzer Verteidigung oft vor Probleme und legt in den ersten beiden Vierteln 15 Punkte, drei Rebounds und zwei Assists auf. Die NINERS haben mit Kevin Yebo und Jeff Garrett allerdings ebenfalls zwei treffsichere Schützen in ihren Reihen und sorgen somit für die Halbzeitführung der Gäste (42:50).
HEIDELBERGER AUFHOLJAGD BEGINNT
Nach dem Seitenwechsel lassen die NINERS defensiv zunächst wenig anbrennen und einige Heidelberger Angriffe enden punktlos. Doch am offensiven Ende tun sich die Gäste schwer und erzielen im dritten Viertel insgesamt nur neun Punkte.
So pirschen sich die Academics nach und nach mit einer sehr starken Defensivleistung heran und erzielen vor allem durch einen starken Marcel Keßen ganz wichtige Punkte. Es geht mit einem denkbar knappen Spielstand von 57:59 ins letzte Viertel.
DEN SIEG SICHER NACHHAUSEGEBRACHT
Beflügelt von einer überragenden Stimmung im SNP dome, gelingt es den Hausherren, die Führung an sich zu reißen. Chemnitz findet offensiv gar nicht mehr in die Partie, weil die Hausherren auf einem unglaublichen Niveau verteidigen und quasi keine Punkte mehr zulassen. Das Team von Headcoach Rodrigo Pastore braucht mehr als fünf Minuten, um überhaupt die ersten Zähler in diesem Schlussviertel zu erzielen.
Die Academics bleiben hingegen energisch und schaffen es, sich immer weiter abzusetzen. Die Jungs vom Neckar matchen die Körperlichkeit der NINERS vollkommen und schaffen es vorne, immer wieder in Transition spektakulär zu scoren. Das letzte Wort in dieser Partie hat Osun Osunniyi, der mit einem Dunk den 81:66-Entstand besorgt und den Dome zum Beben bringt.
STIMMEN ZUM SPIEL
„Definitiv kein schönes Basketballspiel. Wir hatten einen harten Spielplan, aber Chemnitz hatte einen noch härteren, weil sie zwei Tage nach uns gespielt haben. In der zweiten Halbzeit hat sich das gezeigt und wir haben es geschafft, ein bisschen Druck zu machen und dann war Chemnitz müde. Ich würde fast sagen, dass diese Spiele jetzt schon wie Playoffs sind – wegen der Physis und der Intensität und jede Mannschaft will gewinnen. Heute haben wir es geschafft, Chemnitz müde zu machen. Und dann muss ich sagen, dass Marcel uns im dritten Viertel zurück ins Spiel gebracht hat. Normalerweise hebe ich niemanden hervor, aber dieses Mal muss man sagen, dass er uns diesen Schub gegeben hat und dem Rest des Teams die Chance gegeben hat, das Spiel gut zu beenden.“
„Die erste Halbzeit war richtig schlecht, weil wir keine Energie hatten. Wir haben nicht verteidigt, haben kaum Rebounds geholt. Da hatten wir Glück, dass wir Michael hatten – er hat uns ein bisschen im Spiel gehalten. Im dritten Viertel haben wir dann besser in die Partie gefunden und die zweite Halbzeit war verteidigungstechnisch überragend. Die Jungs haben das am Ende super nach Hause gebracht – und jetzt können wir weiter nach oben schauen.“ – Marcel Keßen
Luis Benz
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation
Fotos: Lukas Adler