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MLP Academics beenden überragende Saison im Halbfinale

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/ via mlp academics /

Die MLP Academics Heidelberg haben eine kämpferische Leistung nicht mit einem entscheidenden Spiel 5 belohnen können und scheiden gegen den amtierenden Deutschen Meister, FC Bayern Basketball, mit 82:94 (Q1 28:14 / Q2 13:22 / Q3 21:22 / Q4 17:21 / OT 3:15) in Spiel 4 der Halbfinalserie aus. Topscorer der Academics wird DJ Horne mit 17 Punkten. Alle Spiele der easyCredit BBL live und auf Abruf bei Dyn.

Brandheißer Start

Die Bedeutung dieses Spiels musste man Fans und Spielern vor Tip-Off nicht erklären. Es ist so einfach wie wichtig: Sieg oder Niederlage, Game 5 oder Saisonende. Dass die Jungs vom Neckar dies verinnerlicht haben, zeigt ein brandheißer Start von Michael Weathers und Co. Mit 11:3 in den ersten vier Minuten gehen die Hausherren schnell in Führung, lassen den Dome früh zur Heidelberg Hell werden und zwingen die Bayern zur ersten Auszeit der Partie. Und DJ Horne legt direkt nach der Spielunterbrechung nach, verwandelt einen schwierigen Dreier und baut die Führung weiter aus. Heidelbergs Nummer 0 hat hier ganz offensichtlich etwas gegen das drohende Saisonaus, bekommt nach acht Minuten und elf Punkten seine erste, wohlverdiente Verschnaufpause. Anders als in den vergangenen Partien können die Academics zu Beginn von Spiel 4 beim Rebound-Duell mithalten und schnappen sich immer wieder wichtige Abpraller. Vor allem Ryan Mikesell sichert sich in der Anfangsphase vier von neun Heidelberger Rebounds.

Hochprozentig

Während die Heidelberger vor heimischem Publikum wieder deutlich sicherer treffen und gerade aus dem Zweipunkte-Bereich gut aufgelegt sind (13/16 zur Halbzeit), profitieren die Academics neben gutem Rebounding auch davon, dass die Bayern gerade von jenseits der Dreierlinie relativ wenig treffen (7/23 zur Halbzeit). Umso wichtiger, dass sich die Jungs vom Neckar bei diesen Quoten auch immer wieder den Abpraller sichern und so zweite Chancen minimieren können. Weil die Academics jedoch von draußen zunehmend abkühlen und die Münchner die Intensität in der Verteidigung und beim Rebound hochschrauben, gelingt es den Bayern, den Rückstand zu verkürzen und zur Pause auf 36:41 aus Gäste-Sicht zu stellen.

Abgekühlt?

Im dritten Viertel dann zunächst verkehrte Welt. Während die Münchner nun vermehrt von außen erfolgreich sind, kühlen die Heidelberger zunächst ab. Folgerichtig schaffen es die Gäste, den Rückstand weiter zu verkürzen und zwischenzeitig auszugleichen. Der SNP dome gleicht nun endgültig einem Hexenkessel und genau in diesem Moment trifft DJ Horne mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr einen ganz wichtigen Dreier, der auch den letzten Zuschauer aus dem Sitz holt. Es scheint, als wäre die Crunchtime erneut frühzeitig angebrochen in Heidelberg. In dieser entscheidenden Phase schaffen es die Jungs vom Neckar immer wieder, wichtige Würfe zu treffen und defensive Stopps zu generieren.

Auf Messers Schneide

Eine erneut unfassbar spannende Partie geht in eine lange Crunchtime. Die ersten zwei, drei Minuten im vierten Viertel fühlen sich an wie zehn, die Uhr will kaum herunterlaufen. Hallensprecher Kevin Gerwin heizt den sowieso schon heißen Fans weiter ein. Die schon müden Heidelberger Beine werden müder und müder, doch das ist egal. Diese Jungs vom Neckar kämpfen bis zum Umfallen. Der SNP dome erreicht wie schon so oft in dieser Saison ungesunde Dezibel-Zahlen und auf den Sitzen hält es hier sowieso schon lange niemanden mehr. Bakary Dibba und Marcel Keßen spielen früh mit Foulbelastung (vier Fouls) und vor allem DJ Horne springt immer wieder in die Bresche und trifft unfassbar nervenstarke Würfe. Doch eigentlich ist es eine Teamleistung, die an diesem Dienstagabend zu sehen ist. Jeder trägt seinen Teil dazu bei, in der Defense wird immer wieder geswitcht und die Würfe werden den Gästen schwer gemacht. Jeder Extra-Zentimeter zählt – win or go home.

Noch nicht vorbei

In den Schlussminuten ist es dann ein nicht eingesammelter Rebound, der beim völlig freien Andreas Obst landet und der keinerlei Probleme hat, den offenen Dreier zur ersten Führung für die Bayern zu verwandeln. Die Academics bleiben nach einem Korbleger von Paul Zipser in den folgenden drei Minuten ohne Zähler, während die Bayern erneut von der Dreierlinie mitten ins Heidelberger Herz treffen. Doch die MLP Academics geben niemals auf. Ein Kopf-an-Kopf-Rennen resultiert in einem letzten Ballbesitz für die Heidelberger, Erol Ersek bekommt einen halbwegs freien Wurf, wirft, die Zeit im Dome steht komplett still… und eskaliert dann in voller Lautstärke. Mit seinen ersten drei Punkten in diesem Spiel rettet Erol seine Academics in die Overtime – UNFASSBAR!

Overtime

Wie nah Hoch und Tief im Basketball nebeneinander liegen können, zeigt diese Verlängerung. Denn den Heidelbergern will in diesen Extra-Minuten nur noch wenig gelingen. Die Körner sind endgültig aufgebraucht, die Bayern spielen das in ihrer Erfahrung und Souveränität herunter und bauen in der Overtime ihre höchste Führung auf. Mit 82:94 verlieren die MLP Academics Heidelberg Spiel 4 gegen den FC Bayern Basketball und beenden damit eine Saison, die alle Erwartungen übertroffen hat. Am Ende jubeln dennoch die Heidelberger Fans, denn der Stolz über eine besondere Spielzeit 2024/2025 überwiegt.

Stimmen zum Spiel

„In dieser Position als Außenseiter, in der wir uns befanden, hatte wohl jeder von uns einen kleinen Gedanken im Kopf, dass es theoretisch möglich sein könnte, dass Bayern München heute gewinnt. Aber wie es dann tatsächlich passiert ist, war verdammt frustrierend. Im Vergleich zu Spiel zwei und drei ist das meiner Meinung nach zumindest ein guter Abgang. Selbst heute konnten wir sie mindestens 42 Minuten lang auf die Folter spannen, also muss ich super stolz sein, wie das gelaufen ist. wir haben wieder einmal Charakter gezeigt und den Grund, warum wir es so weit geschafft haben. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass wir am Ende die Chance hatten, ein Spiel fünf zu erzwingen.“ – Danny Jansson, Headcoach der MLP Academics

„Ich bin super, super stolz auf jeden Einzelnen. Egal welche Rolle, die Jungs haben uns in die Playoffs gebracht. Kurz vor den Playoffs war ein Knackpunkt, als wir uns nach ein paar Niederlagen nochmal zusammengerauft haben. Jetzt stehen wir hier und ich glaube wir können sehr, sehr stolz sein auf uns, auf das Team, auf die Fans, auf den Klub. Was das für ein Werdegang die letzten Jahre war, ist Wahnsinn. Natürlich ist es trotzdem bitter heute, Bayern ist verdient im Finale. Ich glaube, die wenigsten hatten uns heute auf dem Schirm, genau dann sind wir am stärksten.“ – Paul Zipser

Eva Birkelbach
MLP Academics Heidelberg
Medien und Kommunikation

MLP Academics Heidelberg – Basketball mit Zukunft

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