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MLP Academics gegen Favorit Bonn: 40 Minuten höchste Konzentration

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/ via mlp academics /

Gerade in schwierigen Phasen geht es im Profiteamsport darum, unverzagt, hartnäckig und standhaft zu bleiben. Wenn die MLP Academics Heidelberg am Sonntag (15.30 Uhr/live bei Dyn ab 15.15 Uhr) im SNP dome die Telekom Baskets Bonn empfangen, dann scheint die Ausgangsposition klar zu sein. Der Tabellenachte der easyCredit Basketball Bundesliga aus dem Rheinland ist der große Favorit, das Schlusslicht vom Neckar hingegen in der Underdogrolle.

Im Verlauf dieser Woche haben unsere MLP Academics erneut intensiv trainiert. Und die Wunden von der schmerzhaften 91:94-Niederlage bei der BG Göttingen geleckt, Videos studiert und an den vielzitierten Kleinigkeiten gefeilt. Headcoach Ingo Freyer hat mit seinem Stab weitere positive Signale gesetzt. Trotz aller Rückschläge, trotz aller Widrigkeiten, trotz der Niederlagenserie von sechs Spielen. Es bleibt dem Team um Kapitän Akeem Vargas nichts anderes übrig, als sich daran aufzurichten, dass man zuletzt bei den „Veilchen“ an einem Erfolgserlebnis geschnuppert hat. Im Gegensatz zu den fünf Partien zuvor.

Justin Jaworski: „Einige kontrollierbare Dinge“

Das Thema Toughness wurde erneut in den Vordergrund gerückt. „Jeder in unserem Team muss sich 40 Minuten lang konzentrieren und stets fokussiert bleiben“, sagt Ingo Freyer. In Göttingen scheiterten die Academics in drei hanebüchenen Minuten – bei eigener 80:70-Führung – an sich selbst. Neuzugang Justin Jaworski, der mit seiner Spielintelligenz und körperlichen Power bei seinem Debüt gleich Akzente gesetzt hatte, bringt die ambivalente Gefühlslage auf den Punkt: „Das Spiel in Göttingen war sowohl frustrierend als auch hoffnungsvoll, da wir gut genug gespielt haben, um zu gewinnen, aber es gibt einige kontrollierbare Dinge, die wir als Team korrigieren müssen, und ich selbst muss noch viel besser spielen.“

Dieser Realitätssinn für die schwierige Situation ist sicherlich hilfreich. Den verpassten Chancen hinterherzutrauern, bringt auch nichts. „Bonn ist eine gute Gelegenheit, zu Hause zu gewinnen, und ich freue mich darauf, zum ersten Mal vor den eigenen Fans zu spielen“, so Justin Jaworski mit Zuversicht, „ich denke, wir brauchen nur einen Sieg, und dann können wir wirklich anfangen, in einen Rhythmus zu kommen, um die Saison stark zu beenden.“

Zwölf Spieler an Bord

Freyer setzt gegen die Magentafarbenen vom Hardtberg auf zwölf Spieler. Bis auf den verletzten Abu Kigab sind alle Mann an Bord. In den verbleibenden zwölf Matches soll die Wende gelingen. Die Auftritte gegen Bonn und Rostock – zugleich der letzte Heimspiel-Doppelpack in dieser Saison – sowie gegen Konkurrent Crailsheim am 30. März haben richtungsweisenden Charakter.

„Bonn ist insgesamt sehr athletisch. Da müssen wir körperlich dagegenhalten und unsere Stärken in puncto Schnelligkeit ausspielen“, gibt Ingo Freyer für Sonntag die Devise aus. Der letztjährige Vize-Meister und Champions-League-Gewinner hat sein Kollektiv total umgekrempelt. Bonn verfügt heuer bis auf die beiden Playmaker Harald Frey (1,88 Meter) und Glynn Watson (1,83) ausnahmslos über lange Kerle. Neun Schützlinge im Kader von Headcoach Roel Moors messen zwei Meter und mehr. Es kommt demnach jede Menge Maloche unter den Brettern auf die MLP Academics im SNP dome zu.

Zeit für einen Knotenlöser

Keine Frage: Ein Überraschungscoup täte den Heidelbergern gut. Zumal es gegen die Herzblut-Basketballer vom Rhein seit dem Aufstieg bisher nur Niederlagen gab – 69:92 in der Hinrunde, 74:91 und 65:98 letzte Saison, 71:82 und 70:87 vorletzte Saison. Aus diesem Grund, vor allem aber wegen des Blicks auf das aktuelle Tableau ist es allerhöchste Zeit für einen Knotenlöser; einen Impuls, der das Selbstvertrauen stärkt; ein Signal des Aufbruchs. Auf das Publikum, den „sechsten Mann“, werden sich die Freyer-Jungs auch am Sonntag zu 100 Prozent verlassen können.

Hinweis für Sonntagnachmittag:

Vor dem Sprungball um 15.30 Uhr möchten wir die Zuschauer darauf hinweisen, rechtzeitig zu kommen und möglichst öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen. Bis Freitag waren 3.800 Tickets verkauft. Es gibt also noch welche an der Tageskasse, die wie gewohnt um 14 Uhr am SNP dome öffnen wird. Darunter auch Eintrittskarten für Ermäßigte ab 5 Euro.

Joachim „Jogi“ Klaehn
MLP Academics Heidelberg
Kommunikation und Medien

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