JBBL: Tolles Spiel gegen Ludwigsburg nicht belohnt
Am vierten Spieltag der JBBL-Hauptrunde unterlag der USC Heidelberg nach einem packenden Spiel dem noch unbesiegten Tabellenzweiten Porsche BBA Ludwigsburg mit 65:71 (13:16; 31:39; 46:57). Mit einem Sieg aus vier Spielen sind die Heidelberger Fünfter der Hauptrunden-Gruppe vier.
Die Ausgangslage versprach ein hochintensives und spannendes Duell, denn bereits in der Vorrunde trafen die beiden Teams aufeinander, wobei Heidelberg knapp unterlag. Ludwigsburg, bisher in dieser Saison ungeschlagen, war also ein harter Gegner, den es zu bezwingen galt. Von der ersten Sekunde an zeichnete sich ein hart umkämpftes Spiel ab. Im ersten Viertel schenkten sich beide Teams nichts, und mit insgesamt neun Führungswechseln war klar, dass die Entscheidung erst am Ende fallen würde. Ludwigsburg holte sich zunächst die Führung, doch ein schneller Ausgleich durch Josiah Bloss ließ die Heidelberger aufhorchen. Die aggressive Verteidigung der Gäste zwang den USC mehrmals an die Freiwurflinie, wo sie mit einer guten Quote punkteten. Ein erfolgreicher Dreier durch Daniel Stegmüller sorgte dafür, dass Heidelberg mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause ging.
Zu Beginn des zweiten Viertels setzte Stegmüller erneut einen Dreier, gefolgt von starken Aktionen von Stefan Sora und Heikki Humpert, die den nächsten Führungswechsel einleiteten. Doch Ludwigsburg konterte mit einem Lauf und ging mit neun Punkten in Führung. Trotzdem gelang es dem USC, den Abstand zu halten, und so ging es mit einem 31:39-Rückstand in die Halbzeitpause. Besonders die zehn Offensivrebounds der Ludwigsburger bereiteten den kleiner aufgestellten Gastgebern Schwierigkeiten.
Im dritten Viertel startete Heidelberg besser. Wieder war es Stegmüller, der offensiv Verantwortung übernahm und am Ende mit 19 Punkten und sieben Rebounds glänzte. Doch Ludwigsburg hatte mit Armin Pivac einen starken „Big Man“, der mit zehn Punkten im Alleingang den Vorsprung auf elf Punkte ausbaute (46:57).
Das letzte Viertel gehörte dann dem USC. Stegmüller eröffnete mit einem Layup, gefolgt von erfolgreichen Dreipunktwürfen von Ruben Rothmann und Leon Detavernier, wodurch das Spiel wieder offen war. Defensiv legte Heidelberg eine Schippe drauf, und Ludwigsburg konnte in den ersten sieben Minuten des vierten Viertels lediglich fünf Punkte erzielen. Detavernier nutzte die Gelegenheit und brachte sein Team mit fünf weiteren Punkten wieder in Führung. Doch Ludwigsburg konterte mit einem erfolgreichen Dreier, der den erneuten Führungswechsel und einem Aufschwung für das Team bedeutete. Die Heidelberger waren gezwungen, die Gegner per Fouls an die Freiwurflinie zu zwingen, um im Anschluss eigene Würfe zu kreieren. Obwohl sie exzellente Würfe erspielten, verließ sie das Wurfglück in den letzten beiden Minuten des Spiels. Das Spiel blieb spannend bis zuletzt, aber leider musste sich der USC Heidelberg die Porsche BBA Ludwigsburg knapp geschlagen geben.
Für die Heidelberger U16 geht es am Sonntag (21. Januar) mit dem Spiel bei Bayern München weiter.
USC: Stegmüller 19/2, Detavernier 14/1, Rothmann 10/1, Grau 9, Sora 6, Humpert 4, Bloss 2, Holt 1, Delgado, Deglović.
Coach Liridon Kqiku: „Wir haben ein ausgezeichnetes Spiel gespielt. Defensiv haben wir souverän agiert. Die Offensivrebounds der Ludwigsburger haben uns allerdings das Genick gebrochen. Den Sieg hätten sich heute beide Teams verdient. Daher sind wir äußerst zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Daniel Stegmüller führte das Team mit 19 Punkten und sieben Rebounds offensiv an. Foto: Victor Delgado