USC BasCats: Der Schlussspurt beginnt gegen Mainz
Die Hauptrunde in der 2. DBBL Süd beginnt ihren Endspurt. Sechs Spiele liegen noch vor den Mannschaften, dann beginnen die Playoffs oder Playdowns. Für die USC BasCats Heidelberg beginnt dieser Endspurt mit dem Heimspiel am Samstag um 17 Uhr im ISSW gegen den ASC Theresianum Mainz. Eine Woche später ist das Topspiel bei den derzeit punktgleichen Qool Sharks aus Würzburg.
Die Länderspielpause hat allen gutgetan, ob Trainer oder Spielerinnen. Mit einer Ausnahme: Laurie Irthum war für das luxemburgische Nationalteam im Einsatz und verpasste etwas überraschend die erstmalige Qualifikation für die nächste Europameisterschaft. „Eigentlich war die Auslosung recht günstig“, meinte BasCats-Cheftrainer René Spandauw. Doch die Niederlage gegen Montenegro machte alle Hoffnungen zunichte. Dementsprechend traurig kehrte die 22-Jährige zurück. Chloé Emanga und Antonia Schüler waren auf einem U20-Lehrgang in Kienbaum.
Nach seinem heftigen Infekt ist Spandauw wieder in Vollbesitz seiner Kräfte. Und voller Begeisterung konnte er konstatieren, dass das ISSW zwei Wochen lang uneingeschränkt zum Training zur Verfügung steht, weil kein Hochschulbetrieb ist. Dadurch konnte beispielsweise am Donnerstagmorgen um 9 Uhr trainiert werden, zumindest mit denjenigen, die nicht durch Beruf oder Studium eingespannt waren. Anne Zipser steht seit Monatsbeginn durch ihren Job in Darmstadt nicht mehr zu 100 Prozent zur Verfügung. „Sie ist aber zu 80% dabei und wird auch spielen. Ihre Größe und Erfahrung gibt uns viel“, sagte Spandauw. Immer besser macht sich Neuzugang Paige Cannon, die zwar nach wie vor noch an ihrer Fitness arbeiten muss und ein entsprechendes Ausdauertraining absolviert.
Er wird gegen Mainz die Qual der Wahl haben, vom 17-Frau-Kader sind fast alle einsatzfähig. Zwölf Spielerinnen dürfen nur auf dem Bogen stehen. „Wir werden noch entscheiden müssen, wer nicht spielt“, sagte Spandauw. Die Pause haben die USC BasCats zum einen zum Abschalten genutzt, andere waren auch mit Nationalteams unterwegs. Chloé Emanga und Antonia Schüle hatten einen U20-Lehrgang in Kienbaum, Laurie Irthum spielte in der EM-Qualifikation für Luxemburg. Sie kam enttäuscht nach Heidelberg zurück, denn die Luxemburgerinnen haben die erstmalige Qualifikation trotz recht guter Auslosung gegen Montenegro verpasst. Center Anne Zipser steht aus beruflichen Gründen seit Monatsbeginn nur noch zu 80% im Training zur Verfügung, sie wird aber im Kader stehen. „Sie bringt Größe und Erfahrung mit“, sagte Spandauw, der sich zudem freut, dass sich Neuzugang Paige Cannon immer besser macht. Noch muss die Amerikanerin an ihrer Fitness arbeiten und bestreitet Extra-Ausdauertraining.
„Gegen Mainz sind wir klar favorisiert“, geht Spandauw vom Gewinn zweier weiterer Punkte aus. Leistungsträgerinnen beim ASC, der mit Platz zehn sicherlich überhaupt nicht zufrieden sein kann, sind die US-Amerikanerin Jordan Rabe und die Kanadierin Josephine Epoch. Im Hinspiel, das die BasCats mit 61:45 gewannen, war Alina Kraus mit 17 Punkten beste Werferin. Edanur Caglar spielt mittlerweile für den USC II, Verena Soltau ist ebenfalls nicht mehr in Mainz, genauso wie Trainer Conrad Jackson. Mainz macht durchschnittlich lediglich 57 Punkte.
Michael Rappe
So lief das Vorrundenspiel am 5. Oktober 2024:
ASC Theresianum Mainz – USC BasCats Heidelberg 45:61
Statistik (Mainz/BasCats)
Dreierquote: 26:45% (6/23:9/20)
Zweierquote: 32:45%
Freiwurfquote: 43:63%
Rebounds: 32:36 (Iseyemi 8, Zipser 7, Lewis 5)
Turnover 17:17
Stenogramm: 7:0 (3.), 15:4 (6.), 17:8 (10.), 23:16 (15.), 28:22 (Halbzeit), 33:34 (26.), 34:43 (30.), 41:46 (35.), 42:56 (37.), 45:61 (Endstand).
Mainz: Kraus 17/5, Epoch 11/1, Rabe 11, Lehnert 4, Kriebel 2, Caglar, Krüger, Dötsch, Krull, Soltau.
BasCats: Iseyemi 17/2, Lewis 9/2, Steins 7/2, Schüle 7, Linder 6/2, Zipser 6, Emanga 5/1, Irthum 4, Hess.
Beitragsbild: Kann Elizabeth Iseyemi auch im Rückspiel gegen Mainz wieder auftrumpfen? Foto: Andreas Gieser