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USC BasCats: Viertelfinale erreicht! Nun kommt Osnabrück

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Geschafft! Die USC BasCats Heidelberg stehen im Playoff-Viertelfinale. Nach dem 59:50-Erfolg gegen den Eimsbütteler TV im Achtelfinal-Hinspiel gewannen die Heidelbergerinnen auch bei den Hamburgerinnen mit 65:59. Gegner im Viertelfinale ist der Nord-Zweite BBC Osnabrück, der sich in zwei Spielen gegen die Diamonds aus Dillingen durchsetzte. Das Hinspiel findet am Ostersamstag um 17 Uhr im ISSW statt, das Rückspiel am 27. April um 16 Uhr in Osnabrück.

Cheftrainer René Spandauw musste auf die US-Amerikanerin Hannah Cooper wegen Rückenproblemen verzichten. Dafür war Anne Zipser wieder in Vollbesitz ihrer Kräfte und konnte auch die ganze Woche vorher trainieren.

Vor gut 400 Zuschauern in der kleinen Turnhalle „Hohe Weide“, die für eine fantastische Stimmung sorgten, hatten die Gastgeberinnen den besseren Start. Die USC BasCats agierten zu passiv und ließen zu viel zu. Leonie Rosemeyer nutzte das zu drei erfolgreichen Distanzwürfen in den ersten sechs Minuten. Als Anne Zipser 3:55 Min. vor Ende des ersten Viertels auf 10:9 für Eimsbüttel verkürzte, war dies für lange Zeit der letzte Punkt für die Heidelbergerinnen.

Die ETV-Frauen starteten einen 13:0-Lauf, der über den Viertelstand von 15:9 bis zum 23:9 durch einen weiteren Dreier von Rosemeyer reichte. Erst nach viereinhalb Minuten des zweiten Viertels gelangen Anne Zipser wieder zwei Punkte. Diese waren allerdings der Auftakt zu einem 13:0-Lauf für sie, an dem vor allem Elizabeth Iseyemi, Julia Wroblewski und Anne Zipser beteiligt waren. Die überragende Wroblewski hatte zur Halbzeit bereits elf Punkte auf dem Konto.

Nach der Halbzeitpause schienen die BasCats endgültig das Ruder übernehmen zu können. Julia Wroblewski sorgte mit fünf Punkten in Serie für die erste Heidelberger Führung (29:31) und plötzlich hatten die BasCats das Momentum auf ihrer Seite und erzielten beim 36:47 ihre höchste Führung. Eimsbüttel gab aber nicht auf und verkürzte bis zur letzten Viertelpause wieder auf fünf Punkte (42:47).

Nach knapp vier Minuten des Schlussviertels ging Eimsbüttel durch einen Dreier von Aufbauspielerin Paula Alvarez Llorian noch einmal 52:51 in Führung, doch die BasCats behielten, anders als in vorherigen knappen Spielen, die Nerven. Jetzt war die Kanadierin Elizabeth Iseyemi „on fire“ und Wroblewski sorgte mit ihrem fünften Distanztreffer zum 61:56 für die Vorentscheidung. Mit zwei Freiwürfen machte die mit fünf Assists, fünf Rebounds und sieben Punkten überzeugende Carla Bieg Salazar den Sieg perfekt. Mit 23 Punkten (fünf Dreier), fünf Rebounds und je zwei Vorlagen und Ballgewinnen war Julia Wroblewski die entscheidende Stütze. Aber auch Iseyemi steigerte sich im Vergleich zur Vorwoche enorm und Anne Zipser konnte viel mehr zum Spiel beitragen als in Heidelberg.

Letztlich stellten die USC BasCats Heidelberg das tiefer besetzte Team und kamen verdient eine Runde weiter. Osnabrück dürfte aber eine deutlich höhere Hürde werden.

Michael Rappe

Stenogramm: 15:9 (10.), 23:9 (12.), 27:25 (Halbzeit), 42:47 (30.), 52:51 (34.), 59:65 (Endstand).

Eimsbüttel: Rosemeyer 19/3, Weyell 13, Neuwald 12/1, Alvarez 11/2, Sommerstedt 4, Roquette, Großhennig, Hofmann.

USC BasCats: Wroblewski 23/5, Iseyemi 14, Zipser 13, Bieg Salazar 7/1, Linder 4, Steins 4, Emanga, Simon, Irthum, Schüle, Stamenkovic.

Statistik (Eimsbüttel/BasCats)

Dreierquote: 35:30% (6/17:6/20)

Zweierquote: 31:39%

Freiwurfquote: 76:71%

Rebounds: 35:36(Sommerstedt 9, Neuwald 8, Rosemeyer 8 – Iseyemi 7, Linder 6, Zipser 6

Assists: 12:15 (Alvarez 3 – Bieg Salazar 5)

Turnover: 23:20

Stimmen zum Spiel:

Trainer René Spandauw: „Wir haben zu passiv begonnen und zu wenig Mut und Energie gezeigt. Bis zum 23:9 haben wir zu viel zugelassen und kamen selbst nicht richtig ins Laufen. Unsere Anpassungen haben dann aber funktioniert. Julia hat natürlich eine große Rolle gespielt, sie hat sehr überzeugend geworfen. Eimsbüttel hat uns außen freistehen lassen und das haben wir genutzt. Wir haben auch zum richtigen Zeitpunkt gepunktet. Mit Lizzy hatten wir im Training sehr gezielt gearbeitet, sie hatte sich viel besser unter Kontrolle. Das Team hat heute mentale Stärke gezeigt.“

Julia Wroblewski: „Ich wusste, dass es nochmal ein sehr toughes Spiel für uns werden würde. Die Hamburgerinnen haben es uns schon im Hinspiel extrem schwergemacht. Für das Rückspiel hatte ich mir vorgenommen, einfach alles auf dem Feld zu lassen – vor allem meine Energie in der Defense einzubringen und offensiv zu schauen, was an dem Tag möglich geht. Im Hinspiel habe ich meine Dreier nicht getroffen und hauptsächlich über Drives und daraus resultierende Fouls gescort. Aber ich weiß, dass ich einen guten Wurf habe – also habe ich sie auch heute mit Selbstvertrauen genommen. Als ich die ersten beiden Würfe getroffen habe und ich nach einem Steal einen Fastbreak hatte, war mir klar, dass ich offensiv einen guten Tag erwischt habe und dem Team heute auch in der Offense richtig helfen kann – nicht nur mit guten Looks für andere. Trotzdem haben wir das Spiel als Team gewonnen!! Ich bin unglaublich stolz auf uns und freue mich sehr auf die nächste Runde – UND auf eine volle Halle bei unserem Heimspiel am Samstag.

Elizabeth Iseyemi: „Heute war definitiv ein besseres Gefühl von Verbundenheit zwischen den Spielerinnen auf dem Feld, der Bank und auch zwischen den Trainern und den Spielerinnen auf dem Feld vorhanden. Ich denke, wir haben uns diesmal besser an den Matchplan gehalten, haben ihn nicht verlassen und eben einfach und gezielt gespielt. Durch das Hinspiel hat uns der ETV zum Nachdenken gebracht, wie wir gegen ihre verschiedenen und vermischten Verteidigungssysteme angehen können. Wir haben als Kollektiv einen besseren Job gemacht und ihre Stärken gelassener hingenommen und beantwortet. Vor allem, als sie uns dicht auf den Fersen waren, hatte ich das Gefühl, dass wir als Team ruhig geblieben sind und nicht überdreht haben. Das war definitiv ein hart erkämpfter Sieg, den wir heute errungen haben.“

Michael Rappe

Link zum Artikel bei lokalmatador.de: https://www.nussbaum.de/entdecken/news/die-usc-bascats-stehen-im-viertelfinale-2627976

Alle Ergebnisse des Playoff-Achtelfinales (Rückspiele)

Die Paarungen des Playoff-Viertelfinales

Beitragsbild: Julia Wroblewski machte in Hamburg das Spiel ihres Lebens. Foto: Andreas Gieser

Quelle

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