USC II Herren: In Tübingen nichts zu holen
Am 22. Spieltag der Regionalliga Baden-Württemberg der Herren musste sich der USC Heidelberg II bei den SV 03 Tigers Tübingen mit 64:79 geschlagen geben.
Das erste Viertel verlief zunächst ausgeglichen, doch war bereits erkennbar, dass der USC II große Schwierigkeiten hatte, sowohl offensiv als auch defensiv in den Rhythmus zu finden. Dies setzte sich im zweiten Viertel fort: Die Tigers setzten immer wieder Akzente, trafen hochprozentig von außen und agierten in der Defensive aggressiv sowie physisch. Die Heidelberger fanden dagegen kein Mittel. Besonders auffällig war die Leistung von Tigers-Spieler Ebwea Bile, der mit seiner Physis nur schwer zu stoppen war und zudem seine Mitspieler gut in Szene setzte. Zur Halbzeit führte Tübingen verdient mit 46:35.
Die vom USC II erhoffte Wende blieb aus. Das dritte Viertel war auf beiden Seiten offensiv schwach – die Tigers erzielten lediglich 14 Punkte, doch Heidelberg hatte noch größere Probleme und kam nur auf zehn Punkte. Der Rückstand wuchs somit auf 15 Punkte, was zu diesem Zeitpunkt bereits eine Vorentscheidung bedeutete.
Im Schlussviertel versuchte Heidelberg nochmals heranzukommen, doch an diesem Tag war gegen die Tigers nichts zu holen. Am Ende stand ein verdienter 79:64-Erfolg für Tübingen. Mit dieser Niederlage muss der USC Heidelberg II weiter an seiner Konstanz arbeiten, während die Tigers Tübingen mit einer starken Leistung den Klassenerhalt sicher haben.
USC II: Vengert 17/2, Hintz 12/3, Chatzidamianidis 11/1, Rietsch 8, Sigmund 7, Scheck 6, Pflüger 3/1, Blank, Jones.
Trainer Philipp Heiden: „Es war ein schweres Auswärtsspiel für uns, in dem überhaupt nichts zusammenlief. Ich dachte zunächst, dass wir nach der langen Anreise unseren Rhythmus finden würden, doch das war nicht der Fall. Leider konnte keiner meiner Spieler die entscheidenden Akzente setzen, obwohl wir mit zehn Akteuren einen breiten Kader hatten. Zu viele Ballverluste, kein richtiger Spielfluss – die Niederlage war absolut verdient. Man muss aber auch anerkennen, dass die Tigers mit ihren beiden Neuzugängen eine ganz andere Mannschaft sind und für mich zu den Top-Teams der Liga gehören.“
Michael Rappe
Beitragsbild: NBBL-Spieler Dominic Vengert erzielte in Tübingen mit 17 die meisten Punkte für den USC II. Foto: Andreas Gieser