Zweiter Test in Mainz
Die alte Halle des Sportinstitutes in Heidelberg war schon häufig Ort ganz heißer Basketballspiele. „Heiß“ ist ein gutes Stichwort für die derzeitige Trainingssituation, denn mangels moderner Klimaanlage sind die Temperaturen beim 18-Uhr-Training wahrlich herausfordernd. „Da müssen wir das Training anpassen“, meinte Cheftrainer René Spandauw. Wenn die Sonne den ganzen Tag auf die Fenster geschienen hat, ist es sehr schwierig, Höchstleistungen zu bringen.
Auch sonst läuft die Vorbereitung noch etwas holprig, weil viele Spielerinnen ausfallen. Melanie Hess ist im Urlaub, Julia Wroblewski erst an diesem Samstag aus dem Urlaub zurückgekehrt. Anne Zipser und Lola Stamenkovic sind krank, Laurie Irthum hat noch Fußprobleme. Carla Koch weilt auf einer DBB-Maßnahme in Frankreich. „Das macht das Training schwierig“, so René Spandauw vor dem zweiten Testspiel der Vorbereitung am Sonntag um 16 Uhr beim Ligarivalen ASC Theresianum Mainz.
„Wir wollten eigentlich keinen Gegner aus der eigenen Liga, aber es hat sich für diesen Termin niemand anderes gefunden“, erklärte Spandauw. Mit dem neuen Trainer Colin Jackson ist er in stetem Austausch, schließlich kennen beiden sich seit rund 25 Jahren sehr gut. Jackson war Trainer bei den Bender Baskets Grünberg.
Spandauw kümmert sich weniger um die personellen Veränderungen bei Mainz, das zwei neue Ausländerinnen verpflichtet hat. „Ich möchte unsere Sachen sehen.“ Mit Energie und Tempo ist er bereits zufrieden, weniger mit der fehlenden Präzision. „Vielleicht sind wir manchmal etwas übereifrig, damit schaden wir uns. Manchmal reichen auch 90 Prozent Geschwindigkeit, um präziser beim Passen und Fangen zu sein.“
Michael Rappe
Beitragsbild: Anne Zipser zeigte gegen Leiden eine starke Leistung. Ob sie in Mainz mitwirken kann, steht noch nicht fest. Foto: Andreas Gieser