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Ökologia-Preis 2024 erhalten

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/ via swh /

Stiftung würdigt Energiewende-Engagement

Am gestrigen Abend hat die Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. den Ökologia-Preis 2024 an die Stadtwerke Heidelberg übergeben. Damit ehrt sie das kommunale Unternehmen für die Umsetzung ihrer Energiekonzeption 2030 und somit für die Erfolge, den es für den Klimaschutz in der Stadt Heidelberg erreicht hat.

Die Stiftung für Ökologie und Demokratie vergibt den Preis jährlich an ein Unternehmen, das sich besonders vorbildlich für die Ökologie einsetzt. Den diesjährigen Ökologia-Preis überreichte Hans-Joachim Ritter, Vorsitzender der Stiftung für Ökologie und Demokratie, zusammen mit der künstlerisch gestalteten Ökologia-Skulptur stellvertretend für das gesamte Unternehmen an seinen Aufsichtsratsvorsitzenden, Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg.

Im Jahr 2010 haben die Stadtwerke Heidelberg ihre Energiekonzeption 2020, inzwischen weiterentwickelt zur Energiekonzeption 2030, veröffentlicht – einen klaren Fahrplan für die Energiewende vor Ort. Seither setzt das Unternehmen Baustein für Baustein um. Einer der vielen Aktivitäten war der Bau eines Wärmespeichers, ein Puffer im Fernwärmenetz, der für höhere Flexibilität im Energiesystem sorgt. Ergänzt wird dieser sogenannte Energie- und Zukunftsspeicher durch eine Power-to-Heat-Anlage, die an wind- und sonnenreichen Tagen Strom aus erneuerbaren Energien in nutzbare Wärme umwandelt und ins Fernwärmenetz einspeist. Zudem haben die Stadtwerke Heidelberg in den letzten 10 Jahren einige Kraft-Wärmekopplungsanlagen gebaut, die mit erneuerbaren Energieträgern wie Biomethan und Landschaftspflegematerial bzw. Grünschnitt betrieben werden. Im Jahr 2023 ging zusätzlich eine innovative Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (iKWK) in Betrieb: Diese Anlage erzeugt mit drei großen Luft-Wasser-Wärmepumpen Wärme aus der Umgebungsluft.

Mit all diesen Aktivitäten haben die Stadtwerke Heidelberg erreicht, dass heute schon 50 % der Wärme, die sie ihren Kunden liefern, CO2-frei ist. Ihr Ziel: Bis 2035 soll die Wärme komplett klimaneutral werden. Als nächster Schritt steht dazu der Bau eine Flusswasserwärmepumpe am Neckar an. Parallel dazu haben die Stadtwerke Heidelberg mit dem intensivierten Ausbau des Fernwärmenetzes begonnen. Schon heute sind 50 % der Haushalte in Heidelberg mit der zunehmend grünen Wärme versorgt; in Zukunft sollen es 70 % werden.

„Mit den Stadtwerken Heidelberg haben wir einen sehr geeigneten und würdigen Preisträger gefunden“, sagte daher auch Hans-Joachim Ritter, Präsident der Stiftung für Ökologie und Demokratie, in seiner Laudatio. „Denn das kommunale Unternehmen übernimmt mit dem Umbau der Energiesysteme und dem Ausbau der Fernwärme aktuell nichts weniger als eine Generationenaufgabe.“ Er wünsche dem Team der Stadtwerke Heidelberg viel Energie und Kraft, um sie in den kommenden Jahren weiterhin mit hohem Einsatz zu bewältigen.

Die diesjährige Ökologia-Botschafterin, Stefanie Seiler, Oberbürgermeisterin der Stadt Speyer, wurde von Hans-Joachim Ritter vertreten. In ihrem Grußwort hob sie die Aktivitäten der Stadtwerke Heidelberg zur Einbindung der Bürgerinnen und Bürger hervor: „Die Energiewende braucht die Akzeptanz der Bürgerinnen und Bürger. Die Stadtwerke Heidelberg haben dies von Beginn an mitgedacht: So wurde der Energiespeicher schon vor dem Bau, aber auch baubegleitend zu einem Ort für Events und Information. Aktuell entsteht auf dem Speicherdach eine Gastronomie, und der Speicher selbst sowie der umliegende ENERGIEpark werden zu einem Ausflugsziel und Lernort. Zudem ermöglichen es die Stadtwerke Heidelberg mit ihrem Finanzprodukt heidelberg KLIMA-INVEST, dass sich Bürgerinnen und Bürger an den Investitionen in die Energiewende beteiligen können. So kann die Energiewende gelingen.“

Für die Stadtwerke Heidelberg nahm ihr Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner den Preis entgegen. In seiner Dankesrede betonte er: „Mit unseren Stadtwerken als hundertprozentig kommunales Unternehmen haben wir als Stadt beste Möglichkeiten, unsere Energieversorgung der Zukunft zu gestalten. Und ich freue mich sehr, dass unser wichtigster Partner in der Energiewende heute eine solch herausragende Würdigung für sein Engagement erhält.“

 

Quelle

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