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Orte im Wandel – Lebensraum Bismarckplatz

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/ via urbaninnovation /

Fotoausstellung am ehemaligen Galeria Kaufhof Gebäude im Rahmen des Stadtaktivierungsprojekts “HINTERhOF” am Bismarckplatz

Das große Kaufhaus am Bismarckplatz ist nun fast ein Jahr geschlossen. Das Gebäude hat inzwischen einen neuen Eigentümer, doch was damit geschieht, ist nach wie vor unklar. Klar ist, dass auf jeden Fall eine Veränderung im Zentrum von Heidelberg ansteht und damit auch die Chance, den Bismarckplatz lebendiger werden zu lassen.

Mit dem Projekt “HINTERhOF” ist der Verein Urban Innovation e.V. – Stadt neu denken – jedenfalls bereits seit Herbst vor Ort. Gegenüber dem DM in der Kleinen Plöck wird die ehemalige LKW Anlieferzone in den nächsten Monaten zu einem Experimentierfeld des Wandels umfunktioniert. Ein alter Barwagen, provisorische Sitzgelegenheiten und bald auch Lichtinstallationen sind die ersten Versuche möglichst viele Heidelberger*innen an der Aktion zu beteiligen. Unterstützt und gefördert wird die Aktion von der Stadt Heidelberg und dem Programm „Zukunftsfähige Innenstädte“ des BMWSB.

Weil es thematisch so gut passt, zeigen wir aktuell vor den leeren Kaufhausschaufenstern die von den Neckarorten konzipierte Ausstellung “Orte im Wandel – Lebensraum Bismarckplatz”. Hier wird anschaulich sichtbar, wie sich der Bereich um den Bismarckplatz schon seit 1830 immer wieder verändert hat. Es ist faszinierend zu sehen, welche gewaltigen Veränderungen bereits unsere Vorfahren immer wieder vorgenommen haben, um die wechselnden Anforderungen der jeweiligen Zeit zu bewältigen. Viele Menschen bleiben stehen und es macht etwas mit den Betrachtenden, wo viele sich selbst aktuell wieder in einer Phase des Umbruchs weltweit, aber auch direkt hier in Heidelberg erleben.

Vorstellung und Führung durch die Ausstellung am Sonntag 15.12.24 ab 14 Uhr
Laufzeit Projekt “HINTERhOF” 7.10.24 bis 31.7.25
Führungen nach Bedarf vor Ort
Ausführliches Programm unter: www.urbaninnovation.de



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Daniel Dragmanli

Vierzig popelige Quadratmeter öffentliche Fläche werden als große Innovation abgefeiert, und der (wegen ein paar Verkleidungselementen von Eiermann aus den sechziger Jahren denkmalgeschützte) Monsterklotz bleibt als Wahrzeichen der einst rosigen Zeiten bundesdeutscher Konsumwut stehen, obwohl er aus sicherheitstechnischen Gründen längst hätte abgerissen werden müssen.

Natürlich hat die Stadt kein Geld für einen Rückbau, und wir können darüber noch froh sein – denn anstelle einer dringend benötigten Erweiterung der Grün- und Freiflächen auf Heidelbergs Mittelpunkt würde ohnehin nur ein neuer profitträchtiger Wohlstandstempel dorthin gestellt, und der Verkehr im Stadtzentrum wäre durch die Baustelle über Jahre hinweg lahmgelegt.

Man kann es sich natürlich auch schön reden. Ein winziger „alternativer Hinterhof“ auf Asphalt statt einer geräumigen grünen Oase mit Außenbewirtschaftung – das klingt doch wirklich wertig und vorausschauend. Heidelberg eben. Klamme Kassen und nichts dahinter.

albrecht kern

Lieber Daniel Dragmanli, bitte berücksichtige, dass in dem von dir kritisierten Beitrag an keiner Stelle von „Innovation“ die Rede ist. Das Projekt findet lediglich im Rahmen des Heidelberger Vereins „Urban Innovation“ statt. Und dass du die Aktion in Zusammenhang mit der Stadt Heidelberg bringst, entbehrt ebenfalls jeder Grundlage. Die Stadtverwaltung unterstützt die Aktivitäten, die von der Initiative „Neckarorte“ ausgehen, lediglich und dankenswerter Weise seit Langem, nicht zuletzt deshalb, weil sie einen unschätzbar hohen und erwiesen erfolgreichen Beitrag zur Stadtentwicklung leistet. Du kannst dich gern einbringen bei den stetig angebotenen öffentlichen Veranstaltungen der Initiative. Die Termine erfährst du über die Plattform http://www.urbaninnovation.de.

Daniel Dragmanli

Lieber Albrecht Kern, statt „Innovation“ hätte ich auch „Experimentierfeld des Wandels“ zitieren können. Alles Worthülsen. Der Elefant im Raum ist doch unbestreitbar der leerstehende ehemalige Kaufhausklotz, der durch die Clownshow im „Hinterhof“ noch nicht einmal thematisiert wird.

Das einzig Positive, das der Aktion abzugewinnen wäre, ist die direkte Nähe zu einer der meistfrequentierten Fußgängerampeln im Stadtzentrum. Sobald die grün wird und Dutzende von Passanten versuchen, auf die jeweils gegenüberliegende Seite zu gelangen, kommt punktgenau eine Straßenbahn mit überhöhter Geschwindigeit und lautem Gebimmel angefahren, deren Fahrer sich notorisch weigert, langsam zu fahren oder gar zu bremsen – so dass die Fußgänger gezwungen sind, auf den schmalen Mittelsteig zurückzuspringen, um ihr Leben zu retten. Wenn dann mal wieder ein Unfall passiert, gibt es wenigstens ein paar Zeugen, die das alles aus nächster Nähe beobachten können.

Zudem liegt direkt gegenüber dem „Hinterhof“ der einzige von der Stadt ausgewiesene Motorradparkplatz in weitem Umkreis. Die Aktion wird lediglich dazu führen, dass der dort nicht länger bleiben kann. Wie ich schon sagte: ein Highlight der Nachhaltigkeit und weiser Voraussicht. „Urban Innovation“ sieht meiner bescheidenen Meinung nach anders aus und hätte Besseres verdient. Mit diesen Zuschüssen (so sie überhaupt weiter fließen können) ließe sich anderswo wesentlich mehr erreichen.

Der ehemalige holländische Blumenhändler war an dieser Ecke wesentlich besser aufgehoben. Aber immerhin hat der „Hinterhof“ dort Hunderte von Tauben vergrämt, so dass das Pflaster wieder grau ist und nicht mehr weiß von deren Hinterlassenschaften.

Albrecht Kern

Hallo lieber Daniel, (ich darf doch sicher in die Du-Form wechseln, wenn wir uns in so produktiver Form die Argumente zuwerfen) deine Ausführungen werfen so unendlich viele Fragen auf, dass sie mE viel besser im persönlichen Austausch erörtert werden könnten. Deshalb würde es mich freuen, wenn wir uns nächsten Dienstag, ab 18 Uhr im Tati (Bergheimer Str. 147), 1. OG auf ein Glas Rotwein oder ein Bier treffen könnten (da warte ich nicht allein, da sind dann auch noch Aktive von besagten Verein anwesend und freuen sich sicher auf eine lebendige Diskussion, alternativ kannst du gern auch mit mir Kontakt aufnehmen über vorname.nachnahme@gmx.de).

Last edited 24 Tage zuvor by Albrecht Kern

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