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K³ im B³

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/ via stadtteilverein bahnstadt /

„Wir wollten etwas Neues wagen“, so Thorsten Hupperts und Mirko Vianello vom Vorstand des Stadtteilvereins. „Und es hat sich gelohnt!“ Das Konzept von Evelyne Krüger-Maitrel (Choreografin und Leiterin der Académie de Ballet Heidelberg) und Isabella Freilinger (Autorin, Regisseurin und Schauspielerin) wurden vom Bahnstadtverein dankend angenommen.

Warum dieses Festival?

“Das Festival soll bei Menschen durch Tanz und Kunst, Neugier auf andere Kulturen wecken und einander näher bringen, unabhängig von Alter, Nationalität oder Hautfarbe”, so Evelyne-Krüger-Maitrel über ihr Konzept für Körper-Kunst-Kultur. Gemeinsam mit der Regisseurin Isabella Freilinger wurde das Festival Realität: „Wir wollten die Menschen inspirieren, ihre eigene Kreativität zu wecken, über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich miteinander auszutauschen.”

Tanz, Kino & Gespräche

Zwei Tage lang wurde um die Welt getanzt mit Workshops in zeitgenössischem Tanz, Hip-Hop, Combo Dance, Afro-Caraïbes-Jazz und klassischem Ballett. Dabei ertönte den ganzen Tag über Musik aus vielen Epochen und Ländern aus dem Bürgersaal von europäischer Klassik, amerikanischem Jazz, karibischen Rhythmen oder lateinamerikanischen Beats. Die Tänzerinnen Médelice Ode-Krüger Maitrel, Katharina Geyer und Evelyne Krüger-Maitrel brachten dem enthusiastischen Publikum ihre individuellen Tanzrichtungen bei. Abends war dann das „kreative Kino“ etwas ganz Besonderes. Denn hier ging es sowohl um die Interaktion und den Austausch im Publikum wie auch das gemeinsame Filmeschauen.

Begeistertes Publikum

“Endlich sprechen wir wieder wirklich miteinander. Es gibt so selten Räume für einen wirklichen Austausch”, so Susanne, Pressereferentin aus Heidelberg. “Ich bin extra aus Berlin angereist für das Festival. Meine Freundinnen und ich haben gleich gefragt, ob es nicht öfter so etwas geben wird? Wir würden gleich wieder kommen!”, so Felicitas, Doktorandin.

Das Publikum umfasste Menschen aller Altersgruppen von Familien mit Kindern bis SeniorInnen. Zu ihnen zählt Vivienne: “Ich hatte gewisse Vorstellungen. Aber da wurden meine Erwartungen schon übertroffen.”“Den Menschen hier geht es um die Gemeinschaft und das merkt man”, strahlt Helga, Unternehmerin. “Einfach ein wahnsinnig schönes Wochenende!”, schließt Lawen, Schauspieler.

Tanzworkshops aus den verschiedensten Kulturen

Ganz im Sinne des Namens des Festivals waren dies nicht einfache Tanzstunden, sondern tänzerische Reisen. Die Teilnehmenden erfuhren tanzend den Grund bestimmter Figuren und  Bewegungen in den jeweiligen Tänzen, vor allem aber deren kulturellen Ursprung. Laut der professionellen Tänzerin und Tanzlehrerin Katharina Geyer war die Stimmung in den Workshops „erstklassig“. Bis zu 30 TeilnehmerInnen pro Workshop waren da.

Kreative Kino-Abende

Die kreativen Kino-Abende waren etwas ganz Besonderes. Der Film konnte warten, zunächst haben sich die Teilnehmenden unter Anleitung von Isabella Freilinger zum Thema der später gezeigten Kurzfilme ausgetauscht und dabei näher kennengelernt. Von Anfang an ging es um tiefgreifende Themen, kein Smalltalk. Das Zuhören war ebenso von Bedeutung, wie die Mitteilung der eigenen  Erfahrung mit den Themen. Ehe man es sich versah, war man dann mitten drinnen im Film. Durch den vorgelagerten Erfahrungsaustausch wurden die Filme viel persönlicher wahrgenommen.

In „Sound of You“ treffen Mitglieder der Deutschen Stadtphilharmonie Rheinland-Pfalz mit anderen Menschen aus Ludwigshafen auf ein „Blind-Date“ zusammen. Im ersten Teil von Tyfanie und Daniel wurden z.B. die Fragen „Was ist Heimat“, „Was treibt dich an?“ und „Was gibt dir die Kraft, wieder aufzustehen und weiterzugehen?“ diskutiert.

Die vier bereits vielfach prämierten Kurzfilme „Tanz mit Monstern“, „Water Wings“, „A Few More things to Dislike you“ und „Muse“ hatten ebenfalls zentrale Themen zum Gegenstand, wie etwa „Was vermag Kreativität“, „Was ist Angst“, „Wie weit geht Verzweiflung“ und „Wie lange währt wahre Freundschaft“?

Das Publikum wurden nach den Filmen nicht mit diesen Themen allein gelassen. Bei der anschließende Podiumsdiskussion konnte das Publikum alle ihre Fragen direkt den Filmschaffenden stellen. Dabei ging es sowohl um inhaltliche Fragen, aber auch solche zum Hintergrund der jeweiligen Filme. Es moderierte Mirko Vianello.

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