/ via end-cement-bündnis /
Das End Cement-Bündnis hat am 6.11. um 11 Uhr zu einer Protestktion auf dem Marktplatz in Heidelberg eingeladen. Anlass ist die Verkündung der Quartalsbilanz von Heidelberg Materials am folgenden Tag.
Der in Heidelberg ansässige Konzern verzeichnet weiterhin enorme Gewinne. Doch sein Hauptgeschäft, die Zementproduktion, sorgt für einen so hohen CO2-Ausstoß, dass Heidelberg Materials es seit diesem Jahr sogar geschafft hat, der DAX-Konzern mit den höchsten CO2-Emissionen zu werden. Dazu kommen etliche Vorwürfe von Menschen- und Völkerrechtsverstößen in Indonesien, Togo, Palästina und der Westsahara.
Die End-Cement-Gruppe, ein Zusammenschluss u.a. von Fridays For Future Heidelberg und Watch Indonesia, fordert deshalb von dem Konzern Entschädigungszahlungen sowie einen unabhängigen Menschenrechtsbericht.
"Obwohl Heidelberg Materials alle Forderungen nach Transparenz ignoriert, kann sich der Zementriese in Heidelberg weiter als nachhaltigen Wohltäter darstellen. Beim Heidelberger Frühling wird schön das Geld eingesackt, während die Zerstörungen des Konzerns unbeachtet bleiben.", sagt Raúl Semmler, 40, Schauspieler, Drehbuchautor und Teil des End Cement-Bündnisses.
"Es kann nicht sein, dass Heidelberg sich als ‚Klimaschutz-Hauptstadt‘ bezeichnet und gleichzeitig den größten CO2-Emittenten im DAX so fördert. Wenn die Stadt es ernst mit Menschenrechten und Klimaschutz meint, muss sie Konsequenzen ziehen und kein Sponsoring durch Heidelberg Materials mehr annehmen.", sagt Darya Sotoodeh, 27, Studentin.